8154.01 – Urlaubsfreuden 2 – MB 280 SE mit Motorboot
Keine halben Sachen, alles oder nichts? Nach langen Überlegungen, vielen Gesprächen mit WIKING, Versuchen bei der Farb- und Bedruckungswahl und Kostenabwägungen fiel im Frühjahr 2025 die Entscheidung für das 33. Modell für Der kleine WIKING-Laden. Im Sommer 2026 soll das Modell erscheinen. So der Plan, wie Michi Bloeßl berichtet. Doch es kam anders, WIKING teilte mit, dass die Produktion des Modells vorgezogen wird. Was machen? Urlaubs- und Sommerzeit ist auch jetzt. So änderte der Händler seine Pläne, stellte dem 3. Milchbubi für 2026 zurück, und zog das Motorbootgespann um ein Jahr vor.

Mit den August-Neuheiten geht es auf die Reise zu den Sammelnden und auf die Modellbahnen. Was die Sammler erwartet, ist ein sehr harmonisch und edel wirkendes Gespann aus Mercedes-Benz Zugfahrzeug und dem klassischen Motorboot – mit einem Alleinstellungsmerkmal. Denn es ist nicht nur einfach eine Kombination, sondern die Bedruckung und die Details wurden fein aufeinander abgestimmt und wohl überlegt. Und mit der Bedruckung der Deckbauteils am Motorboot beschreiten WIKING und Bloeßl neue Wege.

Aber nicht nur da. Auch am MB 280 SE gibt es ein kleines, aber feines Druckdetail. Anders als bislang üblich, wurden die Radkappen der vorbildgetreuen Räder bei diesem Modell zunächst stahlblau bedruckt. Erst dann wurden die silbernen Drucke aufgebracht. Das lässt diese noch realistischer und vorbildgetreuer wirken. Auch im Ganzen wirkt der Mercedes in dem herrschaftlichen Stahlbau mit den silbern bedruckten Chromzierleisten und Türgriffen sehr vornehm.

Am Heck ist der Typenschriftzug 280 SE auf den Kofferraumdeckel aufgedruckt, der Stern ist natürlich auch silbern bedruckt. Der stahlblaue MB 280 SE hat eine ockerbraune Inneneinrichtung erhalten. Trotz höherer Kosten wurden Grill und Fahrgestell silbern lackiert, da es dem Modell einfach eine bessere Optik gibt, als unlackierte, silbern gespritzte Bauteile. Der Grill ist zudem noch schwarz bedruckt.
Analog zu den früheren Geschenkpackungen mit Wohnwagengespann, liegt ein perlweißes Schlauchboot als Zubehör im Podesteinleger bei. Wie schon zu Zeiten Peltzers kann das Boot in einfacher Manier auf das Dach des Zugfahrzeuges aufgelegt werden. Gedanklich Decke zum Lackschutz darunter, und ein paar Seile darum. Fertig ist das Urlaubsgespann.
Am Fahrgestell wurde die Anhängerkupplung 1.000 Mal in eine per Hand gefertigte Bohrung eingesetzt. Daran lässt sich der insgesamt perlweiße Trailer anhängen. Fahrgestell, Halterung und Felgen sind einfarbig gehalten. Rot bemalte Rückleuchten und die silbernen Zierlinien auf den Felgen sind die Farbtupfer. Hauptrolle spielt eh das aufliegende Motorboot. Die Wiederauflage ist nämlich so ganz anders als alle bisherigen Motorboote.

Nicht weiß, altweiß oder lichtgrau – der Rumpf ist erstmal stahlblau. Kombiniert mit einem perlweißem Deck. Das wirkt jedoch nicht so gut, wie Michi Bloeßl bei Farbversuchen herausgefunden hat. Es braucht einen weiteren Kontrast für mehr Tiefenwirkung. Die ockerbraune Bodenplatte im Boot, das gleichfarbige Lenkrad und der purpurrote Außenbordmotor reichen nicht. Es muss eine Bedruckung auf das Deck.

Doch nicht nur eine. Dreimal mit entsprechenden Trocknungsphasen musste das Deck bedruckt werden, damit die deckend ockerbraune Holzoberfläche perfekt wird. So wirkt das Motorboot nun gewollt edel. Mit hellen Sitzen, absolut trè chic. Die Klampen und die Positionsleuchten sind nicht noch einmal weiß bedruckt worden, sondern bei der Druckschablone ausgespart.

Um bei dreifachem Aufdruck dieses Ergebnis zu erzielen, musste extrem präzise und sorgfältig gearbeitet werden. Man beachte die an den Erhebungen des Decks hochgeführte Bedruckung, nur die Draufsicht ist unbedruckt! Nächste Herausforderung war der perlweiße Namenschriftzug „Wiking“ auf dem stahlblauen Rumpf. Auch hierfür musste eine neue Lösung für die Bedruckung an der Stelle gefunden, für beide Seiten des Bootes gebaut und dann eingerichtet werden. Der enorme Aufwand hat sich gelohnt, wie das Ergebnis beweist.