WIKING > Vorstellung Neuheiten Oktober 2025

Neuheiten 1:87

0204.49 – Ford Sierra XR4i

1982 wurde bei Ford aus dem Taunus der Sierra. Der Nachfolger des kantigen Ford Taunus bekam eine stromlinienförmige Karosserie, die für Aufsehen, aber auch kontroverse Meinungen sorgte. Bei 2,7 Mio. Fahrzeugen kann man den Ford Sierra jedoch am Ende seiner Bauzeit als erfolgreich bezeichnen. 1985 sorgte der Sierra dann bei den WIKING Sammlern für Aufsehen. Als Neuheit rollte der Ford nicht als fünftürige Schräghecklimousine ins Programm, sondern als dreitüriger Sportler.

 

Eine ungewöhnliche Wahl, sind doch keine Einsatzfahrzeuge oder Taxen als Modell möglich. Der Sierra blieb damit etwas Besonderes im Programm. Auch bei der Farbvielfalt und dem Bedruckungsumfang. Neben dem Premieren-Rot, gab es nur weiße und arcticgraumetallic-farbene Modelle. Das letzte dann auch mit bedruckten Scheinwerfern und Rückleuchten. Vielleicht blieb der Sierra deshalb auch ein Mauerblümchen im Programm?

Mit der Neuauflage ändert sich das jetzt alles grundlegend, bis auf die Bodenprägung, die noch auf den Geburtsort der Miniatur Berlin-W hinweist. Inzwischen ist der XR4i ein Klassiker, keine Hundert mehr sind im deutschen Straßenverkehr anzutreffen. Die Standardmodelle sind quasi aus dem Alltag verschwunden. Umso glänzender ist das Comeback. In mercury-grey metallic lackiert, ist der Ford zusätzlich mehrfach bedruckt. 

Silberne Scheinwerfer, rote Rückleuchten, Schriftzüge und rote Zierlinien sind am Modell zu finden. Ford-Logo vorne und die Schriftzüge hinten sind rot aufgedruckt. Das Vorbild hat ein zeitgenössisches Tuning erhalten, inklusive verkehrsroter Inneneinrichtung. Schickes Detail, die Alufelgen sind golden, haben eine silbernen Rand aufgedruckt bekommen. So schön war der Ford Sierra bei WIKING noch nie – und ist nach 40 Jahren endlich kein farbloses Mauerblümchen mehr.

0269.01 – VW LT 28 Wohnmobil „Westfalia“

Zehn Jahre war der VW LT als Wohnmobil „Sven Hedin“ nahezu unverändert im Programm. Fast nur die Farbe des Chassis sowie die Farbe und Anzahl der seitlichen braunen Streifen änderte sich. 1990 endete die grauweiße Ära des Wohnmobils. Auch so ein Mauerblümchen. Glatte Scheibenräder, ohne Bemalung, ohne aufgedruckten Herstellernamen oder Typenbezeichnung, ohne viel Esprit. Dabei ist es so ein schönes Modell, sogar mit vorbildgetreuer Einrichtung.

Farbe kommt erst jetzt nach 35 Jahren ins Spiel. Die Neuauflage des Freizeitfahrzeugs mit Hochdach ist hellgrün. Und verrät erstmals seine Herkunft. In schwarzer Schrift ist am weißen Dachaufbau der Westfalia-Schriftzug zu lesen. Innen gibt es eine lichtgraue Einrichtung. Da ist also fast alles beim Alten. Für einen zeitgemäßen Modellauftritt dürfen die bemalten Leuchten vorne und hinten, ein gesilbertes VW-Logo vorne und vorbildgetreuere Felgen in schwarzer Farbgebung nicht fehlen.

Am Heck sind die Rückleuchten mehrfarbig bedruckt und schwarz gerahmt. Charmant ist der schwarze Streifen am unteren Karosserierand. Der LT 28 will kein ladenneues Hochglanzmodell sein, er ist eher das Abbild eines in die Jahre gekommenen Weltenbummlers. Rostumwandler und ein bisschen schwarze Plempe darauf, ab geht die Reise ans Meer. 

Große Freiheit zum kleinen Preis. Einfaches vanlife statt Edelcamping. Man hört schon den satten Klang des Reihensechszylinder-Dieselmotors, und ist gedanklich unterwegs. Ein bisschen Abenteuerflucht auf dem Schreibtisch, raus dem Alltagsgrau. Nur noch eine Runde …  WIKING Neuheiten Oktober 2025

0371.11 – Unimog U 411 „Toense“

Für den wachsenden Toense-Fuhrpark liefert WIKING einen Unimog zu. Als Hofhund, oder Kurzstrecken-Zugfahrzeug kann der zinkgelbe Allzweckler eingesetzt werden. Was dem Fuhrpark jetzt noch fehlt, sind Anhänger. Schwerlast-, Plattform- oder auch Pritschenanhänger für Material. Dann kommt der Fuhrpark in Fahrt. Also, der Spannungsbogen steigt.

Wohin der U 411 gehört, zeigt die große, schwarze Schrift auf der Motorhaube und den beiden Kabinentüren. Scheinwerfer und Rückleuchten sind bemalt. Der integrierte Grill ist schwarz bedruckt worden, und ist silbern gerahmt. Stern und Zierleiste im Grill, sowie der gravierte Unimog-Schriftzug sind silbern bedruckt.

Der Unimog verfügt über zweiteilige vorbildgetreue Räder mit Gummibereifung auf schwarzen Felgen. Zwischen Kabine und Pritsche führt der Unimog ein passendes Reserverad mit. Das Fahrgestell ist schwarz abgesetzt, ebenso wie die Inneneinrichtung der Kabine.

0417.03 – Henschel HS 14/16 TL Pritschenlastwagen 

Mehr eine neue Zusammenstellung von neuen und alten Bauteilen als eine komplette Neuauflage. Oder doch eine Formneuheit? Nach über 50 Jahren ist die kurze Henschel Kabine des HS 14/16 für Einsätze im Nahverkehr zurück. Um die Neuauflage möglich zu machen, wurde die Form für das Kabinenunterteil rekonstruiert. Die Altform wurde in den 70er-Jahren umgebaut, und war am Ende nicht mehr nutzbar. Oberteil und Verglasung waren noch einsetzbar. Ebenfalls wieder nutzbar ist die alte, flache Holzpritsche mit erhöhter Stirnwand.

Die Altform wurde im Lager ausfindig gemacht, und überarbeitet. Leider gibt es keine passende Plane für die Pritsche aus der alten Form, so dass der Henschel bei folgender Verwendung dieser Pritsche das Stückgut immer ohne Wetterschutz transportieren müsste. Für die erste Neuauflage aber eine gute Wahl, denn so entsteht ein Modell mit einem Hauch des Flairs der Altmodelle bis Anfang der 1970er-Jahre. Die perlweißen Bauteile wurden mit dem zweiachsigen Fahrgestell kombiniert, welches auch früher schon für den Henschel HS verwendet wurde. Später fand es z. B. beim MB 1617 (0420) Verwendung.

Als Räder wurden die zweiteiligen Reifen mit eingesetzter Trillex-Felge ausgesucht. An der Front sind der Stern und der Henschel Schriftzug silbern bedruckt. Die Scheinwerfer wie damals gesilbert, und die Blinker orange bemalt. An der Neuauflage sind auch die Rückleuchten am quarzgrauen Chassis rot bemalt. Der Zughaken daran wurde schon bei vorherigen Neuauflagen überarbeitet, das aktuelle Warenzeichen eingraviert. 

0425.03 – Henschel HS 14/16 „Union Transport / Overstolz“

Wir fahren für …, so steht es immer wieder auf den Planen oder Koffern von LKW zu lesen. Bei Union Transport ging man da in den 1960er-Jahren anscheinend plakativer vor. Die Werbung auf dem Koffer des Henschel HS 14/16 mit Fernfahrerkabine in Firmenfarben des Partners sprach für sich. Hier wurde klar, Overstolz Zigaretten sind an Bord. So fuhr die Spedition auch für Adox Filme und Kameras oder Reemtsma, wie eine Internetrecherche zeigt.

Die Kombination wirkt also auf den ersten Blick ungewöhnlich, hat aber ein reales Vorbild. Ein → Foto zeigt einen fabrikneuen Henschel HS 16 TL mit Kofferaufbau. Die Kabine trägt bereits die Overstolz-Werbung. In Anlehnung an dieses Vorbild hat WIKING den Klassiker miniaturisiert. Ein zeitgenössischer Kofferaufbau mit abgerundeten Kofferkanten fehlt (noch, hoffentlich) im Formenfundus. Eine kleine Unschäfte bei den Modellen. Der 70er-Jahre Koffer stammt, wie schon beim Henschel HS 165 Union-Transport Modell (→ 0425.02), vom Magirus 100 D7 LKW mit Tandem-Anhänger (0426). Erkennbar an der Kerbe für die Anhängerkupplung des Anhängers am Kofferboden. Er ist auf einem schwarzen Hilfrahmen auf dem ebenfalls schwarzen Chassis (vom Krupp 806) aufgesetzt.

An der Stirnseite des Koffers mit weißem Dach ist der UNION-TRANSPORT Schriftzug weiß aufgedruckt, so dass aus der Ferne schon die Firmenzugehörigkeit zur Spedition erkennbar ist. Die Kabine ist zweifarbig ausgeführt, oben in roter, unten in schwarzer Farbgebung. Zierleisten, Stern und Schriftzüge sind gesilbert. Am Koffer fällt die vielfarbige Bedruckung mit den goldfarbenen Streifen und Schriftzügen ins Auge, die dreiseitig aufgebracht wurde.

0556.05 – MB Pullman Kühlkoffersattelzug „Transthermos“

Das ging schnell. Nicht nur, dass die letzte Variante für die Transthermos-Fuhrpark (MAN Containersattelzug 0526.05) binnen weniger Wochen schon im September werksseitig ausverkauft war, auch dass nun ein weiterer Sattelzug folgt. Bei den Zugfahrzeugen gibt es jetzt allerdings mal einen Wechsel. Anstelle der MAN Pausbacke sattelt mal wieder ein Mercedes-Benz auf.

Zum Einsatz kommt die MB Pullman Zugmaschine mit kurzer Kabine auf dem dreiachsigen Fahrgestell. Das Fahrerhaus aus der Altform verfügt über einen integrierten Kühlergrill. Das macht zwei- und mehrfarbige Auftritte nur durch mehrfaches Bedrucken möglich, aber auch leichter möglich als bei einem eingesetzten Grill. Und somit wurde an Hand von Vorbildfahrzeugen eine aufwändigere Frontbedruckung umgesetzt. Inklusive der bekannten Silberungen an Zierlinien, baluer Bauchbinde und der Bemalung der Leuchten.

Als Auflieger kommt noch einmal der Dorsey Kühlkoffer mit frontseitig angesetztem Kühlaggregat und ohne seitliche Tür auf die Sattelplatte. Wie auf dem großen Speditionshof beim Vorbild, so gibt es auch auf dem kleinen Speditionshof im Modell damit ab jetzt typgleiche Fahrzeuge und mehr Vielfalt.

0813.06 – Jaguar MK II

Was kann man verändern, wenn alles andere schon gut und da ist? Die Farbe. Daher ändert sich beim klassischen Jaguar MK II bei dieser Wiederauflage auch nur die Karosseriefarbe. Alles andere bleibt, wie es war. Der 1999 ins das Lieferprgramm aufgenommene Engländer darf sich ab sofort im edlen Perlweiß um die Gunst der Sammler bewerben. In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurde der Bemalungs- und Bedruckungsumfang nur noch minimal um die Akzentuierung der Rückleuchten, Blinker und Zierleisten ergänzt.

 

Zu den silbernen Ringen um die Frontscheinwerfer ab 2013 kam zuvor 2010 noch die Typenbedruckung am Heck hinzu. Speichenfelgen waren von Anfang an Standard bei dem Modelltyp. An der Oktober-Neuheit haben diese noch einen weißen Rand bekommen. Der Jaguar MK II bekommt mit der hellgrünen Einrichtung eine farblich dezent abweichende Innenausstattung. British nobel mit feinen silbernen Zierlinien, Fensterrahmungen und der kleinen springenden Raubkatze auf der Haube.  

Neuheiten 1:160

0932.05 – VW T1 Kastenwagen

Auch im kleinen Maßstab kommt der Bulli groß raus. Bei der Kastenwagenversion des VW T1 legt WIKING die dritte Farbvariante seit 2018 nach. Diese ist wieder zweifarbig, nach der einfarbig taubenblauen Version. Das Modell hat eine feingravierte Form- und Detailsprache, für den Maßstab sehr detailliert ausgeführt. Diese ist an die der anderen Maßstäbe angepasst.

Die Karosserie ist einteilig angelegt, und wird erst über eine flächige Bedruckung zweifarbig. Das Oberteil und die Stoßstangen bleiben perlweiß, das Unterteil ist in graubeige fein und ohne Fehlstellen bedruckt. Das Fahrgestell ist schwarz und am Heck an die Karosserie geklippst. 

Das Modell rollt auf einteiligen Rädern, deren Kappen silbern bemalt sind. Der Kastenwagen wird durch Bemalung der Scheinwerfer, der Rückleuchten und Blinker vorne aufgewertet. Das kleine VW-Logo an der Stirnseite ist silbern bedruckt.

0972.05 – Unimog U 411

Nicht nur im H0-Maßstab dürfen sich Unimog-Freunde über Zuwachs zur Sammlung freuen. Der U 411 mit Westfalia Ganzstahlkabine kommt in neuer Farbgebung im Oktober auch in 1:160 zurück. Im klassischen Taubenblau und mit schwarzem Fahrgestell. 

Der Unimog rollt auf einteiligen Rädern mit unbemalter Kappe. Erstmals bei einer zivilen Variante wurde eine graue Plane auf die Pritsche gesetzt. Der Grillbereich ist silbern gerahmt, der Stern und die Scheinwerfer sind silbern.