WIKING Neuheiten April 2024

0107.02 – Land Rover 107 Pickup

Der neue Land Rover Pickup bekommt mit der zweiten Variante ein Upgrade. Schon wenige Wochen nach der Messe reicht WIKING den langen Landy mit der angekündigten Plane nach. 

An den azurblauen Pickup kommen die silbernen Bedruckungen noch besser zur Geltung als an der ersten Serienvariante. Die kleinen Nieten und Verschraubungen sowie die Haken für die Verdeckbefestigung an der Pritsche sind so gut sichtbar. Auch die vom Verdeck bedeckte Oberkante ist natürlich bedruckt.

 

Am Heck findet sich das Land Rover-Emblem ebenso wie am Grill zweifarbig aufgedruckt. Der Grill ist fein geriffelt und wieder silbern bedruckt. Dieser und die Scheinwerfer liegen zwischen den Kotflügel zurückversetzt. Auf der Motorhaube ist der Land Rover mit einem zusätzlichen Reserverad ausgestattet, welches es bei der ersten Variante noch nicht gab.

Wer beide Modell in die Sammlung einreiht, kann sofort für mehr Abwechslung oder wechselnde Varianten sorgen. Die Plane lässt sich abnehmen und tauschen, die azurblaue Pritsche offen ausfahren. So entsteht eine weitere Variante, die sicher so auch noch in der Serie in anderer Farbgebung erscheinen wird.

Wie schon beim ersten Modell beschrieben, hat WIKING bei allen Details die Einfachheit der Land Rover-Konstruktion treffend nachempfunden. Der Land Rover war ein einfach konstruiertes, robustes Fahrzeug. Im inneren der Kabine befindet sich eine einfache Innenausstattung mit rechts angebrachtem Lenkrad, wie es für den Linksverkehr in Großbritannien und anderen Ländern der Erde erforderlich ist.

     


 

0829.07 – BMW 507

Der klassische Roadster von BMW bekommt einen neuen Farbauftritt bei WIKING. Offen startet der BMW 507 in rassigem Rot in den Frühling des Jahres 2024. Der kundige Sammler wird nun sagen: rot, gab es doch schon mal. Richtig, 1995. Aber nur als BMW Werbemodell – und noch nicht so schön bedruckt.

Damit hat die erneute Farbwahl zum 30-jahrigen Programmjubiläum durchaus seine Berechtigung. Zur Unterscheidung der Varianten ist der Farbton etwas dunkler als damals ausgesucht worden.

Das Werbemodell rollte noch auf den einfachen Riffelkappenrädern, ähnlich dem ersten Serienmodell von 1994 (unten im Bild). Die Neuauflage fährt wieder auf den an dem Modell schon seit 2000 verwendeten, vorbildgerechteren Rädern mit glatter Radkappe vor. Diese sind mittig silbern zusätzlich bedruckt.

Optisch aufgewertet wird der BMW wieder über einige Detaildrucke. So sind die Türgriffe und die seitlichen Gitter silbern bedruckt. Schon damit erzeilt das Modell eine ganz andere Wirkung als seine Vorgänger aus den 90er-Jahren. Spätere Varianten ab 2000 erhielt dann die Detailbedruckungen. Eine Neuerung gibt es aber zu melden. Erstmals ist auch der Scheibenrahmen silbern aufgedruckt. Ein schönes neues Detail an dem bayerischen Sportwagen zu seinem Programmgeburtstag.

Perlweiß ist das Lenkrad abgesetzt, schwarz das angedeutete, offene Verdeck hinter den Sitzen. Der Zweisitzer bekommt verchromt angesetzte Stoßstangen, und dunkelrot bemalte Rückleuchten. Die Motorhaube lässt sich weiterhin öffnen, und gibt den Blick auf den einfach gestalteten Motorraum frei. Ein schönes Detail für Dioramenbauer und wie beim 300 SL ein Hingucker in der Vitrine.


 

0947.03 – Büssing 8000 Langholztransporter

Großer Laster – ganz klein. Der Büssing 8000 Langholztransporter erscheint im Maßstab 1:160 (N-Spur) in einer neuen Farbgebung, und bekommt eine optische Aufwertung durch Bedruckungen und Bemalungen an der Zugmaschine. Die letzte Serienvariante erschien 2016, nach acht Jahren war es also mal wieder an der Zeit für eine Neuauflage. Die N-Sammler wird der Neuzugang freuen.

Der Langholztransporter erschien schon 1988 im Serienprogramm, in Anlehnung an das H0-Modell. Zunächst unbemalt war der Klassiker in silbergrauer Farbgebung im Programm. Es folgten zwei Farbvarianten in Himmelblau und Kieferngrün. Jetzt gibt es ein zeitgenössisch steingraues Fahrerhaus und schwarzgraue Fahrgestelle.

 

Wie zur Entstehungszeit des Modell noch üblich, sind die Räder fest. Das Modell rollt noch nicht, wie die späteren N-Modelle von WIKING.Aber Detaidruck klappt auch im kleinen Maßstab. An der Kabine sind Grill, Türgriffe und Griffstange silbern bedruckt. Die Scheinwerfer am Fahrgestell sind silbern bemalt.

Feinstarbeit bei der Montage. Als Ladung bringt der Büssing 8000 fünf Rundstämme mit. Diese sind wieder fein meliert, in beige-mischbraun gespritzt. Was den Stämmen wieder ein sehr natürliches Aussehen verleiht.


 

0424.08 – MAN Pritschenkipper

Seit 1974 gibt es den MAN Kurzhauber als dreiachsigen Pritschenkipper (0673) im WIKING-Programm. Der damals neu konstruierte Baustellenkipper bekam die moderne Kipp-Pritsche für die Aufnahme von Schüttgütern aller Art. Diese wurde schon auf dem Magirus Saturn Kipper ab 1970 eingesetzt.

Nun, 50 Jahre später gibt es eine neue Bauteikombination aus den Bauteilen der beiden Kippergenerationen 0424 und 0673. Erstmals bekommt der MAN Kurzhauber die ältere, flachere Pritsche des alten Magirus Saturn verbaut. Ein Fahrzeug mit etwas weniger Transportvolumen als möglich, wie es es in den späten 1960er-Jahren gegeben haben kann. Wie in den Anfangsjahren des MAN Baustellenkippers, sind die Scheinwerfer auch am neuen Modell silbern bemalt. Dazu kommen orange bemalte Blinker, gesilberte Lüftergitter und ein fein aufgedruckter Grill mit silberner Rahmung.

An den frühen Modellen ist der Grill noch aufgeklebt. Die Drucktechnik gibt WIKING die Möglichkeit den MAN aus verschiedenen Baujahren darzustellen. Beim aktuellen Modell ein MAN Diesel, noch ohne den Büssing-Löwen im Grill. Die Aufbauten sind silbergrau ausgeführt, die zeitgenössische Farbe steht dem MAN hervorragend. Fahrgestell und Trillexfelgen strahlen in hellem Rot. Am Heck sind die Rückleuchten dunkelrot bemalt.

Die Pritsche ist freilich kippbar, die Heckklappe wie immer beweglich. Mit den Bauteilen aus zwei Kippergenerationen ist ein schöner neuer Baustellenkipper in zeitgenössischer Farbgebung entstanden, der Abwechselung in die Vitrine bringt.   


 

0797.43 – VW T1 “Hansa Bier”

April ist der Messemonat für die Intermodellbau in Dortmund. Bei WIKING gab es traditionell immer Fahrzeuge mit lokalem Bezug am Messestand. Häufig ging es dabei um die vielfältige Bierbrauergeschichte der Stadt. Auch wenn WIKING in diesem Jahr nicht auf der Messe ausstellte, müssen die Sammler nicht auf das messetypische Modell verzichten. Mit den April-Neuheiten kommt ein Dortmunder VW Bus in den Handel.

Der cameoblaue VW T1 Bus hat den großen Dachgepäckträger erhalten. Die Stoßstangen sind hellblau abgesetzt. Seitlich trägt der Bulli den hellbauen Schriftzug Dortmunder Hansa Bier. Scheinwerfer und Rückleuchten sind eingesetzt, die Blinker vorne orange bedruckt. Die Buckelkappen auf den weißen Felgen sind hellblau bedruckt.

Wer den VW Bus artgerecht ausstellen und betrachten möchte, kann den Dachgepäckträger mit Bierkisten aus der Zubehörpackung bestücken. Diese liegen nicht bei, stehen dem Modell aber sehr gut.


   

1160.04 – STILL Elektrokarren

Als die Bahnhofshallen von den an- und abfahrenden Dampf- und Dieselloks noch mit reichlich Grobstaub gefüllt wurden, rollte der Bahnsteigtransport von Koffern, Stückgut und Lebensmitteln für die Speisewagen schon elektrisch und lokal emissionsfrei. Für die kurzen Wege im Bahnhofsbereich waren die akkubetriebenen Fahrzeuge wirtschaftlicher als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.

Wegweisend, daher sicher auch im Fokus von Peltzer. Der Still Elektrokarren kam schon 1958 in das WIKING-Programm, ist also ein echter Klassiker. Nach dem ersten Ausscheiden aus dem Programm 1981 wurde der Karren schon mehrfach neu aufgelegt. Im April folgt eine neuen Farb- und Gestaltungsvariante. Der grünblaue Karren bekommt zwei Anhänger für den Transport auf Firmengeländen oder auch Bahnsteigen.

Viele Details gibt es an so einem einfachen, nutzungsoptimierten Fahrzeug nicht. Das was da ist, wird aber bei der Neuauflage auch hervorgehoben. Die Zierlinien und Scheinwerfer sind silbern bedruckt. An der Front ist der STILL-Schriftzug zusätzlich aufgedruckt.

An Stelle der optionalen Aufbauten für den Koffer- oder Kleinteiltransport sind die Pritschen mit einer bedruckten Pritscheneinlage versehen. Die Flachpritschen ermöglichen so den Kisten- oder Behältertransport, die per Gabelstapler auf- und abgesetzt werden können.

Zubehör liegt dieser Farbvariante nicht bei. Mit ein paar Figuren, Kisten und Behältern aus der Zubehör oder persönlichen Kleinteilekiste lässt sich zusammen mit einem STILL Gabelstapler aber schnell eine zeitgenössische Ladeszene zaubern.

 


  

0515.03 – Krupp 806 Pritschensattelzug „Transag Suisse“

In komplett neuer Zusammenstellung fährt der Krupp 806 Pritschensattelzug ins Programm. Die einzelnen Komponenten sind bekannt, in der Form kamen sie aber noch nicht zusammen zum Einsatz. In Anlehnung an ein Vorbildfahrzeug ist so ein zeitgenössischer Sattelzug der schweizer Spedition TRANSAG SUISSE entstanden.

Der melonengelbe Aufbau zieht die Blicke auf den Lastwagen. Die Fahrgestelle sind karminrot ausgeführt, und heben sich vom Aufbau ab. Schwarze Kotflügel und eine schwarze Stoßstangeneinheit bilden den Kontrast dazu. Für den Auflieger kommt das Fahgestell ohne hintere Unterfahrschutz zum Einsatz.

Darauf die Alupritsche mit hoher vorderer Bordwand und Plane, wie sie seit 1975 verwendet wird. Die Bordwände haben einen silbernen Aufdruck erhalten, der die Aluflächen nachbildet. Die Rückleuchten am Auflieger sind dunkelrot bemalt. 

 

Die kieselgraue Plane hat in großen Lettern die Firmenschriftzüge und die Telefonnummer aufgedruckt bekommen. Und, heute eine veraltete Technik, die Telex-Nummer. Was heute die Email ist, war zu seiner Zeit der Fernschreiber. So dokumentiert der Lastzug auch den technischen Fortschritt.

 

An Stelle der in den 70er-Jahren verwendeten MB oder Scania Zugmaschinen, wird nun der Krupp 806 vorgespannt. Den Krupp gab es schon bei frühren Neuauflagen als zweiachsige Zugmaschine, jedoch wurde ein anderes Fahrgestell verwendet. Bislang wurde die Kabine auf das Chassis des MAN F8 aufgesetzt. Das zuletzt für den MAN umgebaute Chassis hat an den Kotflügeln integrierte Rückleuchten.

Nun kommt erstmal das Chassis der späteren MAN F8-Modelle zum Einsatz. Zu erkennen an den am Heck angesetzten Rücklichtstangen. Dies wurde z.B. für die Sattelzüge Jani (0786) oder Kerkhoff-Möbel (0539) verwendet. Die Rückleuchten sind wie am Auflieger dunkelrot bemalt. Die Sattelpfanne ist hellgrau eingesetzt. Das Fahrerhaus bleibt unverändert, wird aber detailreich bedruckt.

Die Zierlinien am und neben dem Grill sind silbern bedruckt. Ebenso Tür- und Haltegriffe an der Kabine. Die Scheinwerfer sind hanbemalt gesilbert und die Bilnker orange abgesetzt. Der Gegenverkehr erkennt am großen Schriftzug am Kabinendach, dass ein LKW der TRANSAG SUISSE entgegen kommt. Seine Herkunft aus dem Kanton Aargau in der Schweiz verrät der Krupp über die Wappen auf der Kabinenfront neben dem Grill.

Die auffälligen Farben der Spedition TRANSAG Suisse findet man heute noch an den Fahrzeugen der Spedition Bertschi, die nach dem Konkurs 1976 die damalige Fahrzeugflotte und die Farbgebung der TRANSAG übernahm. Der neue Krupp 806 von WIKING war damals also eine der letzten Fahrzeuggenerationen, die noch unter dem alten Speditionsnamen fuhren. Und dort sogar mit Mercedes-Stern an Stelle des Krupp-Logos, wie ein → Fotodokument aus der Zeit (Quelle: Bertschi) zeigt.