WIKING NEUHEITEN AUGUST 2018 _ PKW

0308.08 – VW T5 GP Multivan „Taxi“

Taximodelle sind bei vielen Sammlern eine willkommene Ergänzung der eigenen Sammlungspalette rund um die schwarzen und hellelfenbeinfarbenen Fahrzeuge. Ein moderner Dienstleister hält nun nach zahlreichen Young- und Oldtimern Einzug in das WIKING Programm.

Der VW T5 GP wurde inzwischen bei VW vom sehr umfangreich modellgepflegten T5c als VW T6 abgelöst, denn im Grunde ist es immer noch ein VW T5. Der neuentwickelte Nachfolger soll dann nach einer kurzen Modelllaufzeit des T6 noch vor Ende des Jahrzehnts an den Start gehen.

Der VW T5 ist ein im Straßenverkehr noch häufig anzutreffendes Fahrzeug. In vielen Städten auch als Taxi. WIKING hat sich ein Modell mit der Multivan-Ausstattung zum Vorbild genommen, und ein zeitgenössisches Großraumtaxi für die Sammler und Anlagenbauer bereitgestellt.

Ein neues Bauteil bringt der Bulli mit. Das neue Taxischild – welches in Nürnberg vorgestellt wurde – ist fertig. Es löst das kleine seitlich zu montierende Dachschild ab, und ist durch die runde Bauweise deutlich als modernes Taxi-Schild zu erkennen. Das Schild wirkt in der Größe sehr passend und nicht so klobig wie Dachschilder einiger Mitbewerber.

Der Bulli als Taxi

Das dreieckige Taxischild, welches bei klassischen Modellen zum Einsatz kommt, entstammt den Formen der 1960er Jahren und ist für moderne PKW nicht passend. Um nun auch die aktuellen Mercedes E-Klasse Modelle und künftig erscheinende moderne PKW stilistisch passend zum Taxi adeln zu können, war es an der Zeit ein neues Dachschild in das Formenportfolio aufzunehmen. Der schwarze Balken ist gelb bedruckt. Wie beim Blaulichtbalken eine gute Entscheidung und Umsetzung. Aktuelle Taxen fahren neben den Dachbalken natürlich zunehmend mit Dachwerbeschildern, oder auch mit den kleinen – und für eine Modellumsetzung zu filigranen – seitlich in die Dachträgeraufnahmen eingesteckten Dachschilder.

Der Bulli ergänzt nicht nur die Taxi-Chronologie bei WIKING, sondern erweitert auch die Reihe der VW Busse im Taxidienst. Bis auf den VW T1 ist die Reihe fast vollständig. Im Kreise der Vorfahren kann man auch die Entwicklung der Taxischilder auf den Dächern ablesen. Vom gelben Dreiecksschild mit Aufdruck, einst noch mit Nassschieberbeschriftung, über das kleine seitliche Dachschild bis zum neuen Dachschild.

Das baut beim aktuellen Modell wie üblich vorne über dem Fahrer- und Beifahrerplatz auf. Die Karosserie ist insgesamt hellelfenbein. Der Multivan bekommt den bekannten Bedruckungsumfang mit schwarz gerahmte Fensten, Silberungen an Grill, Griffen und Zierlinien.

Ein Heckschriftzug weist auf den Typen hin, ein „Multivan TDI“ steht vor dem Betrachter. Abdeckung der Kennzeichenbeleuchtunmg und Griff der Klappe sind schwarz bedruckt.

0100.04 – Land Rover „Royal Air Force“

Der Land Rover ist ein Dauerläufer im Programm bei WIKING und erfreut sich bei Sammlern immer noch großer Beliebtheit. Das Modell hat zwischen 1962 und 1992 immer einen Platz darin gefunden. Ein Allrounder und Verwandlungskünstler, er ist schon in vielen Bereichen zum Einsatz gekommen, und war nie ganz weg. In den 90er- und Nullerjahren gab er mehrere Auftritte als Ladegut oder Sondermodell. Bis 1992 überwiegend unbedruckt, ohne und mit Plane, kamen mit der Wiederaufnahme in das Programm ab 2008 besondere Einsatzzwecke hinzu. Feuerwehr, Militär, Werkstattfahrzeug, Talsperrenverband mit Ruderboot als Gespann. Zwischen 2014 und 2018 auch noch einmal in ziviler, unbedruckter Variante.Beim britischen Militär war er auch schon mehrfach eingesetzt. Für die Militärpolizei, als Ladegut für die Truppen der Rheinarmee und als Fahrzeug der in Berlin stationierten Truppen. Das nun vorgestellte Modell ist einem Vorbildfahrzeug der Royal Air Force nachempfunden, der seinerzeit an den Luftwaffenstützpunkten der Britischen Armee eingesetzt wurde. Die Karosserie in graublau, das Fahrgestell silbern ausgeführt. Der Bedruckungs- und Bemalungsumfang entspricht den letzten Modellen, ist detailreich. Bemalte Scheinwerfer, Rückleuchten und Blinker, silbern bedruckter Fensterrahmen mit angedeuteten Wischern. Dazu kommen nun Erkennungszeichen der Britischen Armee. Der Kotflügel vorne trägt das Royal Air Force Logo, die Türen die Aufschrift „Royal Air Force“

Neu sind am Land Rover die detaillierten Felgen. Diese entstammen der Vorderachsbestückung des Schleppers Fendt Farmer, und stehen dem Briten sehr gut. Die Felgen tragen Gummireifen, das Modell rollt gewohnt gut.  

Bei so vielen feinen Druck-, Bemalungs-, und Raddetails fällt dem Betrachter sofort der große Zughaken am Heck auf. Bei bisherigen Neuauflagen kam das Fahrgestell mit modifiziertem, kleinen Zughaken zum Einsatz. In der Form ist aber noch ein Nest mit großem Zughaken vorhanden, welches nun genutzt wurde. Der Land Rover kann damit problemlos die Anhänger mit alten, großen Zugöse an den Haken nehmen. So den kleinen PKW-Anhänger (0050). Man wird sich etwas dabei gedacht haben, diesen Zughaken zu verwenden – wir gucken was dem Modell folgen wird. Wie man im Kreise seiner Vorgänger sieht, hätte dem Landy eine Plane auch gut gestanden, es gibt ja auch Regenwolken am Himmel über Berlin.

0794.34 – VW Käfer 1200 mit Faltdach

Herbie – ein Käfer eroberte die Leinwände. Mit verrückten Ideen gaben die Filmemacher dem Käfer ein Eigenleben. Was damals wunderlich und visionär wirkte, ist heute Realität. So zum Beispiel das autonome Fahren.

Bis heute vielen bekannt, gerät er bei den Kindern von heute in Vergessenheit. Für Kinder von heute sind Herbie und Dudu, der gelbe Wunderkäfer der deutschen Filmemacher, zwar noch lustig, aber längst nicht mehr so sonderbar, wie es noch für frühere Generationen der Fall war. Die drei Söhne des Verfassers kennen Dudu, den gelben Wunderkäfer, aber die einfache Machart der Spezialeffekte im Film werden schon eher belächelt als die besonderen Fähigkeiten des kleinen Käfers.

Da behalten wir Herbie, den verrücktesten Käfer der Welt, doch lieber in guter Erinnerung. Das Design findet heute noch viele Nachahmer, so ist auch das vorliegende Modell in Anlehnung an diesen legendären Rennkäfer gestaltet. Auch auf den Beetle-Modellen der beiden Baureihen ist es ab und an zu sehen. Die durch die Filme legendäre Startnummer 53 darf dabei nicht fehlen.

Wer die Neuheitenankündigung sah, und die WIKING Modellgeschichte kennt, weiß: den gab es doch schon mal. Richtig, aber nicht so. Denn der Neue ist ganz anders, so dass man ihn deutlich vom Werbemodell unterscheiden kann. Um dies zu zeigen, kamen zum Fototermin beide Modelle in die Fotobox.

Zur Techno Classica 1996 in Essen erschien das Modell das erste Mal als Werbemodell für Volkswagen. Der neue Käfer ist im Vergleich zum Modell für das AutoMuseum durch die Annäherung perlweiß und nicht reinweiß.

Nah am Vorbild wurde die Inneneinrichtung kieselgrau ausgeführt. Das Fahrgestell ist wie vor schwarz, die Rückleuchten sind rot bemalt und die Scheinwerfer sind transparent eingesetzt. Anstelle der Felgen mit Buckelkappe kommt nun eine silberne Stahlfelge mit Radkappe zum Einsatz.

Das Faltdach trägt der Käfer nun offen, beim Werbemodell war das geschlossene Dach nur aufgedruckt. Zum Rennkäfer wird der Käfer nur durch Startnummern und Zierstreifen. Letztere unterscheiden sich deutlich durch die blaue Farbgebung und die Breite der Streifen vom ehemaligen Werbemodell. Die Startnummern sind an anderen Positionen und in abweichenden Größen aufgebracht.

Dem einem Nachbau nachempfundenen Serienmodell fehlen die seitlichen Aufdrucke „Herbie / Groß in Fahrt“ des Werbemodells. Und das gefällt dem Verfasser ausgesprochen gut. Denn das Serienmodell kommt auch in der Farbgebung dem Filmfahrzeug nun viel näher als das Volkswagen-Modell. Schon damals wäre dieser Aufdruck auf dem Deckel der Minivitrine besser platziert gewesen.

So oder so ist ein kleines Geschichtsduo im Modell entstanden, welches an die großen Zeiten des kleinen Käfers gut gemacht erinnert.

  

0861.44 – MB 180 „Feuerwehr“

Es soll nur eine Modellpflege sein, ist aber gefühlt mehr. Der Mercedes Benz 180 Ponton als Dienstwagen der Feuerwehr befand sich zwischen 1966 und 1968 im Programm bei WIKING. Eine einmalige Neuauflage gab es 2006 im Rahmen einer Sonderpackung zu den Wirtschaftswunderjahren.

Die Modelle waren dabei stets ohne Inneneinrichtung und auf einteiligen Rädern unterwegs. Das Blaulicht mit und ohne Sockel war in der Nähe der vorderen Dachkante aufgesetzt. Die Bemalung beschränkte sich auf die Scheinwerfer.

Jetzt hat sich WIKING dem Modell noch einmal angenommen, und bringt eine grundlegend überarbeitete Variante mit breitem Kühlergrill. Wie zuletzt der lichtblaue zivile 180 Ponton bekommt auch dieses Modell eine Inneneinrichtung, hier in braun. Das Lenkrad ist schwarz eingesetzt durch die transparente Verglasung zu erkennen. Das Blaulicht ohne Sockel sitzt mittiger auf dem Dach, um das Modell deutlich von den Modellen der 60er-Jahre unterscheidbar zu machen. Dazu trägt aber auch der am rechten Kotflügel aufgesetzte Lautsprecher bei. Einfach „entlacken“ und als Vorserie, Außerserie oder Bemusterungsmodell verkaufen klappt also nicht.

Im Vergleich mit dem Modell von 2006 zeigt sich nicht nur wie schön satt der gewählte Rotton ist. Viel mehr erkennt man wieder einmal, wie sehr die alten Modelle durch die gezielte Bedruckung an Ausdrucksstärke gewinnen. Der neue Brandmeisterwagen bekommt gesilberte Fensterrahmen, Zierlinien und einen heckseitigen Stern.

Ein Schriftzug darunter weist ihn silbern als 180er aus. Die Scheinwerfer sind wie die Heckleuchten handkoloriert. Stern und Rahmen der roten Felgen sind silbern bedruckt. Auf dem Kofferraumdeckel ist der weiße Schriftzug „Feuerwehr“ zu lesen. Mit diesem umfangreichen Gestaltungspaket aus Bedruckung und Inneneinrichtung weiß der Benz zu gefallen. Er reiht sich passend in die inzwischen lange Reihe der so aufgewerteten Neuauflagen ein und ist für die Liebhaber dieser Modelle ein Muss.    

0018.21 – Straßenbeleuchtung Peitschenlampen

Es gibt doch immer noch Modellformen im Fundus von WIKING, die keine Revitalisierung erfahren haben. Eine solche Form war bis dato die Peitschenlampe. Ein kleines aber sehr feines Zubehörteil.

Die Peitschenleuchte, unten im Bild, war als Bausatz im Viererpack zwischen 1958 bis 1966 im Programm zu finden. Immer in silbernem Kunststoff gespritzt, transparenter Sockel mit WM-Logo im Kreis und transparenter Glaseinsatz am Leuchtenkopf. Als gebrauchtes Zubehörteil nur selten zu finden, und im guten Zustand schon recht teuer gehandelt. Unberührt und original verpackt sowieso. Wer damit einen Straßenplan bestücken möchte, braucht Geduld und Geld.

Abhilfe schafft nun die neue Zubehörpackung mit 16 Peitschenleuchten. Die Anzahl wird vermutlich durch die Anzahl der Sockelplatten bestimmt. Immer acht Stück sind am Spritzling, zwei vollständige Spritzlinge liegen bei. Die Leuchten und Sockel sind betongrau gespritzt und stellen eine lackierte Leuchte dar. Ein später in den 1970er-Jahren beim Vorbild verwendeter grüner Farbton wäre etwas für spätere Auflagen.

Abgesehen vom runden Sockel für den guten Stand, ist die Leuchte sehr filigran ausgeführt. Am Leuchtenkopf sind die Gläser eingeklebt. Die Masten liegen einzeln bei, können nach dem Abtrennen der Sockel vom Spritzling eingesteckt werden.

Alternativ können die Leuchten wie auf den Bildern gezeigt auf den Straßenbauplatten Verwendung finden. In die Verbindungsgummis können die Leuchten eingesteckt werden, und erstrecken sich dann vorbildgerecht in den Straßenraum. Ob Papierplan oder Bauplatten, die Leuchten sind eine Bereicherung für die Ausgestaltung der kleinen WIKING-Welt.

0932.01 – VW T1 Kastenwagen (Spur N)

Nach dem Bus nun erwartungsgemäß mit der folgenden Auslieferung der Kastenwagen. Und der ist – kurz gesagt – genauso gut gemacht wie der Bus.

Die Freunde der Spur N im Maßstab dürfen sich auf ein gut umgesetztes Modell freuen. Bevor weitere Varianten als Einsatzfahrzeug oder mit Firmenaufdrucken folgen, rollt der Transporter elegant zweifarbig vor.

Klar übernimmt das Modell die Form- und Detailsprache des Busses, die an die der anderen Maßstäbe angepasst sind. Wie der Bus ist der Transporter für den Maßstab sehr detailliert ausgeführt. Das Fahrgestell ist schwarz und am Heck eingeklippst. Die Karosserie ist wie vor einteilig angelegt, und wird über eine flächige Bedruckung zweifarbig ausgeführt. Das Oberteil und die Stoßstangen bleiben cremeweiß, das Unterteil ist in pastellgrünem Farbton fein und ohne Fehlstellen bedruckt.

Das Modell rollt auf einteiligen Rädern, deren Kappen silbern bemalt sind. Auch der Kastenwagen wird durch Bemalung der Scheinwerfer, der Rückleuchten und Blinker vorne abgerundet. Das kleine VW-Logo an der Stirnseite ist silbern aufgedruckt. Zusammen bilden die zwei Modelle nun ein passendes Modellduo für den Maßstab 1:160.