WIKING NEUHEITEN Juni 2020

0206.03 – Alfa Romeo Spider

Endlich Sommer. Zeit für Young- und Oldtimerausfahrten. Ohne Angst vor Streusalzresten auf der Straße kann man seine Runden drehen. Durch die offenen Fenster streicht die Sommerluft durch den Wagen. Für Spider-Fahrer ist spätestens jetzt der Moment das Verdeck nach hinten zu werfen und den Fahrtwind zu genießen. WIKING liefert passend zum Sommeranfang den offenen Spider im edlen dunkelblauen Farbton aus.

Der offene Alfa Romeo Spider ist dabei ein wenig mehr als nur eine Farbvariante. Denn im Gegensatz zum roten, offenen Erstmodell (0206.01) und der geschlossenen weißen Version (0206.02) trägt der schöne Sportwagen nun die formneuen Scheinwerferabdeckungen. Aller guten Dinge sind damit drei.

Die Abdeckungen sind ein unauffälliges Detail am Spider, aber wie beim Vorbild sehr prägend. Die Abdeckungen lassen das technisch auf der Giulia aufbauende Sportcabriolet noch windschnittiger wirken. Vom Scheinwerfer bis zum Heck ergibt sich so eine weiche Karosserielinie ohne Brüche. Die Abdeckungen sind vor die eingesetzten Scheinwerfer geklebt.

Bis auf diese Neuerung übernimmt das Modell die Details und Bedruckungen der Vorgängermodelle. Die Inneneinrichtung ist insgesamt wieder schwarz ausgeführt. Da ist das offene Verdeck willkommen, denn auf den schwarzen Kunstledersitzen wird es mächtig warm und schweißtreibend.

Da ist dann an manchen Tagen das geschlossene Verdeck als Sonnenschutz willkommen. Das wäre dann die vierte und letzte mögliche Formvariante des Spiders, die noch ausgespielt werden kann: geschlossenes Verdeck mit Scheinwerferabdeckungen.

0381.38 – Pöttinger Jumbo Combiline Ladewagen

Ganz formneu ist der Pöttinger Ladewagen nicht, was man bei dem Silberling zur Spielwarenmesse denken konnte. Waren bislang bestehende Formbauteile anthrazit gehalten, waren in diesem Jahr alle Bauteile silbern. Ansonsten hätte man wahrgenommen, dass ein neues Bauteil den Unterschied zum Vorgänger ausmacht.

Der Combiline Ladewagen erhält vorbildgerecht eine aktualisierte Pick-up-Vorrichtung zur Aufnahme des Erntegutes. Der dreiachsige Großladewagen ermöglicht so eine effiziente Aufnahme von großen Erntemengen, ob über den Pick-up oder über Befüllung durch Erntemaschinen. Dazu kann der Ladewagen auch für das Häckseln eingesetzt werden, was den Produktnamen Combiline für die Ladewagenbaureihe erklärt. 

Im Programm ist der Pöttinger Ladewagen seit 2013. Nun erfährt das Modell auch ein optisches Update mit neuer Beschriftung. Damit zeichnet der Anhänger die aktuelle Produktausführung des Vorbildfahrzeuges vollständig nach. Wie bisher in den Hausfarben des österreichischen Herstellers rot, gelb und lichtgrau. Die Beschriftung setzt sich grün ab. Die Felgen der sechs Räder sind silbern ausgeführt.

Der große Ladewagen bedarf auch großer Zugkraft beim Schlepper. Aber auch hier hat WIKING passendes Zugmaterial im Portfolio. Und wer das landwirtschaftliche Gespann auf der Straße vor sich hat, blickt in treue Kuhaugen. Denn auf der Rückseite ist die Heckklappe mit einem mehrfarbigen Foto bedruckt.

Ein Detail welches nach dem Auspacken für eine Überraschung sorgt, und dazu, dass man das Modell mit dem Rücken zum Betrachter in die Vitrine stellt. Ein schöner Rücken kann auch entzücken.


 


 

0527.06 – Peterbild Container-Sattelzug

Als 1987 der Peterbild ins Programm rollte, war die Vorbildproduktion nach gut 10 Jahren bereits eingestellt. Das Modell war – wie viele Modellneuheiten nach der Übernahme durch Siku – eine Überraschung. So ganz anders als dass, was bisher im WIKING Programm zu finden war. Der mächtige Langhauber mit klappbarer Motorhaube faszinierte mit seiner Andersartigkeit. Verchromter Grill und lange Auspuffrohre, englische Beschriftung. 

Überwiegend als Abschleppwagen und Container-LKW war er so einige Jahre im Programm zu finden. Mehr Variantenvielfalt entwickelte er als Siemens Werbemodell oder als Ladegut auf Märklin Güterwagen. Mit Koffer- und Container-Aufliegern zog er über die Modellstraßen. Über 30 Jahre nach seinem Seriendebüt kommt der Oldtimer zurück – und das frischer denn je.

Die inzwischen übliche drucktechnische Aufwertung macht aus so manchem Mauerblümchen einen Hingucker. So auch beim Peterbild. Einem Vorbildfahrzeug nachempfunden fährt der neu aufgelegte Klassiker für die zwischen 1927 und 1990 existierende US-Spedition PIE – Pacific Intermount. Express. Das ist in weißer Schrift auf den Türen zu lesen. Die Scheinwerfer wurden silbern bedruckt und der Kühlergrill erhielt eine schwarze Bedruckung der Lufteinlässe.

Bei der Neuauflage gibt es kein Chrom. Die Auspuffrohre sind wie das Fahrgestell schwarz angesetzt, der Grill ist dieses Mal rot ausgeführt. Rot ist auch die gesamte restliche Kabine mit Anbauteilen. Um das Modell noch zu verfeinern, liegen farblich passend rote Spiegel und Fanfaren zur Eigenmontage am Spritzling bei.

Auf dem Dach ist bereits ein weißes Schild montiert, welches die PIE-Beschriftung in roter Farbe trägt. Damit ist der Truck schon aus der Ferne als Fuhrparkmitglied der Spedition zu erkennen.

Auf dem Trailer bringt der Truck einen hauseigenen silbergrauen Container mit. Zu erkennen an den großen Firmeninitialen „PIE“ und dem „Pacific Intermountain Express“ Schriftzug. An der Unterseite hat der Container das aktuelle WIKING-Logo zusätzlich erhalten, so dass er auch bei allen folgenden Druckvarianten von Altmodellen unterschieden werden kann. Fahrzeuge der Spedition PIE gab es bislang noch nicht. Nicht nur eine Abwechslung für die Vitrine, sondern auch willkommenes Ausstattungsfahrzeug für Dioramen und Anlagen nach amerikanischem Vorbild. Mehr Vielfalt lässt sich an der Stelle dann mit der Containerpackung erreichen, wie die Fotos zeigen.

 

 

0018.24 – Zubehörpackung – Container II

Mit der neuen Containerpackung gibt WIKING den Sammlern neue Gestaltungsmöglichkeiten an die Hand. Denn untereinander sind Altmodelle und Neuauflagen wunderbar kombinierbar, was das Thema so spannend macht. Für kleine Euros sind Zugmaschinen und Auflieger zu haben, daraus lässt sich schnell ein Diorama rund um den Containertransport zusammenstellen. Die neue Containerpackung macht nun noch weitere Züge nach Vorbildern der Jahre 70 bis 85 möglich.

Wie bei der ersten Packung bietet WIKING drei verschiedene Typen an. Open-Top mit Verdeck, sowie klassischer 20-ft und 40-ft Container. Bei der Gestaltung der neu aufgelegten Container orientiert sich WIKING an bekannten Gestaltungsvorgängern.

Container der Dienstleister „Messageries Maritimes“, „Clou“ und „Interpool“ waren schon in den 70er und 80er-Jahre im Programm. Dabei sind die aktuellen Modelle von den Altmodellen natürlich deutlich zu unterscheiden.

Der 20ft.-Container ist abweichend zu 1973 dieses Mal lichtgrau stattsilbergrau, und trägt neben Schriftzug und MM-Logo der Firma „Messageries Maritimes“ noch eine Identifikationsnummer. Einen 20-ft.-Open-Top-Container gab es im Farbkleid der Fa. Clou noch nicht, eine passende Ergänzung. Der grüne Container bekommt ein laubgrünes Planendach. Auch hier gibt es seitlich Firmenschriftzug und Identifikationsnummer.

Für die Fa. Interpool gab es bereits in den 70er-Jahren Werbemodell von WIKING. Und auch in Serie waren die Blechkisten zu finden. Nun geht der mit weißem Firmenschriftzug bedruckte 20-ft.-Norm-Container in signalblau auf Reisen. Auch hier darf die Identifikationsnummer natürlich nicht fehlen, was eine klare Zuordnung als Neuauflage ermöglicht.

Lasset die Spiele beginnen, könnte man sagen. Denn nun können mit Containerpackung 1 und anderen Wiederauflagen diverse Umladungen stattfinden. Der Containerlift von Lima – jüngst wieder neu aufgelegt – hilft dabei. Der ist zwar tatsächlich Spielzeug und etwas spielzeughaft, aber das Funktionsmodell wird so in der Vitrine meines Erachtens nicht wahrgenommen. Der schwebende Container an der Gabel lässt den Blick auf das Handrad oberhalb abschweifen.

Die drei Container eignen sich z.B. um zwei 40ft.-Auflieger zu bestücken. Bunter wird es mit der ersten Containerpackung, oder auch einer doppelten Anschaffung der Packung. Dann lassen sich Züge mit zwei gleichen Containern darstellen. Das letzte Serienmodell, der Krupp 806 Containerlastzug, zeigt aber auch wie reizvoll die Mischung sein kann. So sprechen die Fotos für sich und zeigen, was möglich wäre. Dabei rollt der Peterbild in den Fokus, der neue Containerfracht auf dem Auflieger mitbringt.

In den vergangenen zehn Jahren sind inzwischen auch 10 Containersattelzüge und just diesen Monat die zweite Containerzubehörpackung im Serienprogramm erschienen. Lechtoys legte kürzlich noch den Magirus Sattelzug mit DB Container dazu. Damit hat das Modellthema inzwischen wieder eine deutliche Präsenz im Programm, und es lassen sich viele eigene Varianten bilden. Dazu kommen die Züge mit stilisierter US-Zugmaschine oder die anderen Altmodelle.

Die erste Containerpackung 2013 und Wiederauflagen begleiteten die Markteinführung der neu entwickelten Containerauflieger und Container im Jahr 2015. Seitdem zeigen die alten Formen wieder was in ihnen steckt. Von den neu entwickelten Aufliegern und Containern leider keine Spur. Das letzte neu erschienene Modell erschien im 2016. Aber, das Jahr hat noch eine zweite Hälfte. Mal schauen was da noch auf die Sammler zurollt.


 


 

0722.04 – Büssing D2U „Doornkaat“

Bis in die 70er-Jahre war der D2U stetiger Vertreter im WIKING Programm. Aber immer mit Eigenwerbung für WIKING oder Milch unterwegs. Mit blauem Banner für die Flugzeugmodelle, mit rotem Banner für WIMO sip und in den letzten Jahren für die Milch. Insgesamt 18 Jahre von 1959 bis 1977 drehte der Büssing D2U mit offenem und später geschlossenem Einstieg seine Runden.

Nach einem Werbemodellautritt – die umfangreich bedruckte Gefa-Variante – in den 80ern kam er einmalig für die 750 Jahre Berlin-Packung zurück. 1990 folgten Serien- und Werbemodell mit Beru-Werbung. Die Bemalung ist wie bei den letzten Serien- und Werbemodellen der 80er auf die Scheinwerfer begrenzt. Dann war 18 Jahre lang Pause.

Mit deutlich erweitertem Bedruckungsumfang ist er seit über 10 Jahren nun immer mal wieder im Programm zu finden. Als einmalige Auflage 2008 für die Tempelhof-Packung mit Werbung für Möbel Hübner erlebte er im neuen Jahrtausend seine Wiederauflage. Dann folgte er 2011 mit Werbung für Schultheiss Bier und schon 2012 für Schuhhaus Leiser.

Nun nach weitere acht Jahren später kommt er mit erweiterter Bedruckung zurück. Waren es bei den Wiederauflagen Zierlinien, Büssing-Spinne und Rückleuchten, kommen heute noch Blinker hinzu. Darf es ein wenig mehr sein? Gerne, denn auch das Büssing-Logo findet nun zweifarbig oberhalb der Spinne seinen Platz.

 

An diesem Quartett kann man die fortschreitende drucktechnische Aufwertung der Modelle nachvollziehen. zunächst Rückleuchten und Spinne, dann folgten die Zierlinien an der Stoßstange vorne. Jetzt mit Blinkern vorn und hinten sowie dem Logo.

Mehrfarbig wirbt der Bus ab diesem Jahr für Doornkaat, zuletzt auch gesehen an den stadtlosen Straßenbahnen aus der Sondermodellpackung des PMS. Der Berliner Bus mit BVG-Logo auf den Flanken fährt auf der Linie 73 und hat das Ziel Bahnhof Zoo. Der „Hauptbahnhof“ des Westens während der Teilung. Und der Bus kann fahren, denn wie gewohnt sitzt hinter dem Steuer der moosgrünen Einrichtung ein Fahrer. Gute Fahrt!

0208.02 – Lada Niva

Schnell folgt die zweite Formvariante des im Februar auf der Spielwarenmesse vorgestellten Lada Niva. Entgegen dem Pressetext noch nicht mit modifiziertem Kühlergrill. Das Facelift hätte den azurblauen Lada von Youngtimer zum jungen Gebrauchten gemacht. Ein Spagat, den nur wenige zeitgenössische Fahrzeuge geschafft haben – das folgt bei WIKING also noch.

Wie vor mit großer Heckklappe und Anhängerkupplung, aber jetzt mit hellgrauen Alufelgen und Straßenbereifung rollt der kultige Offroader in die Läden. Damit unterscheidet sich der neue Lada nur unwesentlich von seinem Vorgänger, wirkt aber auf Grund der Farbgebung und der Felgen deutlich schicker. Auch wenn schick bei der kastigen, dreitürigen Karosserie nur im direkten Familienvergleich Wirkung zeigt.

 

 

Denn ansonsten geht es gewohnt schlicht zu. Schwarze, detaillierte Inneneinrichtung mit eingesetztem Lenkrad, schwarze Stoßstangen und ebenso schwarz bedruckte Türgriffe, Fensterrahmen und Zierleisten. Chrom ist Luxus, den der Lada nicht braucht. Silbern hebt sich daher der heckseitige Schriftzug „LADA NIVA 4×4“ deutlich ab.

Der Verfasser hätte sich eine mattsilberne Ausführung der Felgen wie bei den Stoßstangen gewünscht, das hätte die Struktur der Felgen besser zur Geltung gebracht und den Lada etwas mehr strahlen lassen. Aber es ist ein Arbeitstier und kein City-Hopser, da passen die grauen Felgen schon. Für die Arbeitseinsätze stehen die beim grünen Modell bereits vorgestellten Anhänger zur Verfügung, die an der montierten Anhängerkupplung direkt angehängt werden können.