0099.07 – Fiat 600
Der kleine dunkelblaue, italienische Personenwagen wirkt neben den LKW, und selbst neben den drei anderen PKW-Neuheiten der August-Auslieferung, als wäre er in einem anderen Maßstab gefertigt. Aber weit gefehlt. Der ist so klein. Und dabei war er zu seiner Zeit schon der größere Familien-Fiat. Im heutigen Straßenverkehr wirkt sein Vorbild noch mehr der Zeit entrückt. Die Abmessungen jedes Kleinwagens sind heute üppiger. Ganz zu schweigen von den übergewichtigen Citypanzern, die heute als Familienkutsche dienen.
Da ging es Mitte der 1950er-Jahre bis in die 60er-Jahre doch deutlich bescheidener zu. Und die Fahrer dieser süßen Knutschkugeln waren ebenso stolz auf ihre automobile Freiheit. Das dunkle Blau versprüht dabei ein edleres Ambiente als das schlichte Weiß, in das sich viele seiner Artgenossen hüllten.
Die elfenbeinbeige Inneneinrichtung setzt sich schön von der dunklen Karosserie ab. WIKING wertet den Fiat 600 mit zusätzlichen silbernen Drucken auf, die den Chrombesatz des Fahrzeugs nachbilden. Diese sind an Regenrinne, Fensterrahmen und an der Kennzeichenleuchte am Heck zu finden.
Dazu kommen eine Typenbezeichnung auf der Motorklappe am Heck und der silbern aufgedruckte Ziergrill mit mehrfabigen Logos. Seit 2012 ist der Fiat im Programm, diese dunkelblaue Variante ist dabei erst die dritte Serienversion ohne Faltdach. Dazu kommen vier Modelle mit offenem und geschlossenen Faltdach in der Serie.
Der rote Vorgänger ist seit etwa zwei Jahren werkseitig vergriffen. Wie die Vorgänger weiß der Fiat durch eingesetzte Scheinwerfer und Rückleuchten zu gefallen. Eine farblich sehr schöne Wiederauflage des italienischen Klassikers.
0208.05 – Lada Niva
Recht zügig legt WIKING den fünften Lada Niva nach. Erst im Juni war eine schwarze Ausführung mit Alufelgen, später Kühlergrillausführung und großem Logo im Grill erschienen. Jetzt folgt noch einmal eine frühe Fahrzeugvariante auf Stahlrädern und dem kleinen Logo im Kühlergrill.
Das Modell erinnert dabei stark an die erste, resedagrüne Serienvariante, rechts im Bild oben. Das neue Modell ist nun moosgrün. Passt immer zum Lada Geländewagen, in dieser Farbe war er früher gefühlt nur zu sehen. Abweichend ist die Einrichtung bei der Neuauflage lehmbraun ausgeführt, das Lenkrad dabei schwarz abgesetzt.
Im Umfang der Bedruckung gleichen sich die Modelle. Fensterrahmungen, Logo, Blinker und Zusatzscheinwerfer sind wie die Schriftzüge aufgedruckt. Am Heck ist wie bei den Vorgängern eine Anhängerkpplung angebaut. So kann auch dieser grüne Lada zu Försters Liebling werden.
Nach fünf zivilen Varianten ist der Verfasser gespannt, ob demnächst auch die bei der Messevorstellung angekündigten Einsatzfahrzeuge zu den Händlern rollen. Die Sammler der Feuerwehr-, Rettungs- und Polizeifahrzeuge würde es sicher genauso freuen, wie andere diese weitere jagdgrüne Version.
0792.08 – VW-Porsche 914
Im August rollte ein zweiter Sportwagen zu dem Fachhändlern. Der VW-Porsche 914 bekam einen neuen Modellautritt. Alle sieben zivilen Vorgängermodelle sind inzwischen werkseitig vergriffen, so dass Platz für eine Neuauflage ist. Leuchtend grün soll sich das neue Porsche-Modell in den Vitrinen zu den anderen Modellen gesellen.
Extra sportlich auf Rädern mit Fuchsfelgen und – das dritte Mal – mit seitlichem Porsche-Schriftzug ist diese Variante gestaltet. Das auf der schwarzen B-Säule bzw. dem Überrollbügel aufgesetzte Targa-Dach lässt sich abnehmen, allerdings maßstabsbedingt nicht wie beim Vobild im Ablagefach oberhalb des Motors im Heck verstauen. Das verstärkt die sportliche Optik und passt zum Sommer. Der VW-Porsche ist neben dem 300 SL die ideale Sommerneuheit, denn was passt besser zusammen als Sommerwetter und offene Sportwagen.
Das Modell ist seit seiner Premiere 2009 bis auf wechslende Felgen und den erweiterten Bedruckungsumfang unverändert geblieben. Am Heck ist zwischen den eingesetzten Rückleuchten ein Porsche-Schriftzug aufgedruckt. Die Fensterrahmen sind silbern bedruckt.
Des Weiteren sind die Türgriffe silbern hervorgehoben und die Blinker vorne standardmäßig bedruckt. Die Stoßstnagen sind silbern und schwarz bedruckt eingesetzt. Gut gestylt geht der Volksporsche in die nächste Runde.
0834.09 – Mercedes-Benz 300 SL Roadster
Bei Zinkgelb denken WIKING-Sammler sicher sofort an Postfahrzeuge. VW Käfer oder MB L 406 sind als Altmodelle in diesem Farbton bekannt. Ein zinkgelber MB 300 SL Roadster wirkt da doch ungewöhnlich. Aber alles andere als langweilig.
Das dachte sich beim Original damals wohl auch der Besteller. Er oder sie wollte etwas außergewöhnliches, oder liebte die Farbe? Besondere Farbwünsche waren beim 300 SL wohl nicht ungewöhnlich, wie wir spätestens seit dem lehmbraunen 300 SL → Sondermodell für das NAM – Nationale Autommuseum wissen. So rollte der Roadster in dieser popigen Farbe in den 50er-Jahren vom Band, und nun aus den Werkhallen bei WIKING. Zwischen den gedeckten Farben vorheriger Auslieferungen strahlt er nun mit der roten und hellblauen Variante um die Wette.
Der Designklassiker sieht sommerlich frisch aus, eine schwarze Inneneinrichtung bildet den Kontrast zur knalligen Karosseriefarbe. Silberne Drucke bilden den Chromzierrat nach. Erstmals in Serie nun auch rund um den Scheibenrahmen, wie es erstmals am Sondermodell für das NAM umgesetzt wurde. Am Heck ist die Typenbezeichnung und ein gesilberter Stern zu finden.
Kühlergrill und Stoßstangen sind chrombedampft eingesetzt. Scheinwerfer und Rückleuchten sind klar- bzw. rottransparent verbaut. Das Besondere an der 1991 entstandenen Modellform ist immer noch die zu öffnende Motorhaube, die den Blick auf den Motorblock frei gibt. Ob offen oder geschlossen, der 300 SL ist in der Farbgebung ganz sicher ein Hingucker in der Vitrine!