0161.03 – Porsche 911 SC
Den Wechsel vom F-Modell zum G-Modell beim Porsche 911er vollzog WIKING deutlich verzögert zum Vorbild. 1973 wurde der 911er in die nächste Entwicklungsstufe gehoben. Nur der „normale“ 911er mit dem 2,7 Liter Motor hatte bis 1977 noch die schmale Bauform. Alle Carrera-Modelle – und ab 1977 alle Modelle – hatten von Anfang an die breite Karosserieform, wie sie schon der Carrera auf F-Basis hatte.
Die Bauform ab 1977 übernimmt WIKING für die Modellneuheit und bringt das G-Modell als Coupé und Cabriolet 1984 in den Handel. Die Bodengruppe wird vom Vorgänger (0160) übernommen und modifiziert. Die Alufelgen spendieren Opel Senator und Monza, die schon 1980 erschienen. Einrichtung, Verglasung, Rücklichteinsatz und Karosserie werden neu konstruiert.
Das Modell fällt mitten in der Zeit des Umbruchs bei WIKING. Im Juli 1984 übernimmt die Firma Sieper die Regie bei WIKING. Der Porsche 911 wurde in beiden Karosserievarianten noch in der Übergangszeit zwischen dem Tod des Firmengründers Peltzer und dem Verkauf an Sieper entwickelt. Bis 1990, damit 1 Jahr länger als das Vorbild, ist der 911 SC im Programm bei WIKING. In nur vier Farben war er damals zu haben. Das Cabrio darf bis 1999 bleiben, aber das ist eine andere Story.
Zum 30. Programmjubiläum erschien das Coupé das erste Mal 2014 nach 24 Jahren Pause in roter Farbgebung (→ 0161.01) wieder im Serienprogramm. 2016 folgte eine grüne Variante (→ 0161.02). Zum 40. Programm-Jubiläum kommt der Youngtimer nun als Sondermodell erneut zurück. In schwarzer Farbgebung rollt eine Version nach Vorbild eines damaligen Jubiläumsmodells vor. 1975 erschien der 911er als Sondermodell zum 30. Firmenjubiläum der Fa. Porsche.
Targa und Coupé wurden mit der Sonderausstattung 426 als Jubiläumsmodell angeboten. Neben der schwarzen Innenausstattung und Fuchs-Felgen trugen die Modelle auf der Kofferraumhaube 3 verschiedenfarbige, auf die Karosseriefarbe abgestimmte Streifen für die drei Jahrzehnte. Ergänzt mit einem großen 911-Schriftzug.
Viele der auffälligen Aufkleber dürften in der Zwischenzeit an den Originalfahrzeugen verschwunden sein. Wenige, hochpreisig gehandelte Fahrzeuge sind noch mit dem Aufkleber versehen. In Anlehnung an solch ein Vorbildfahrzeug ist der neue Porsche entstanden. Links zu Vorbildfahrzeugen am Ende der Modellvorstellung.
Die Neuauflage, die mit den Oktober-Neuheiten 2024 in den Fachhandel kam, übernimmt viele Details des Jubiläumsmodells von 1975. Schwarze Inneneinrichtung, Fuchs-Felgen, Carrera-Schriftzug am Heck und verchromt dargestellte Türgriffe. Die Blinker sind orange bemalt. Auf der roten Rücklichtleiste ist der PORSCHE-Schriftzug aufgedruckt.
Auf der Kofferraumklappe sind die drei orangen Streifen und der 911-Schriftzug aufgedruckt. Das Porsche-Wappen ist silbern bedruckt. Die Scheinwerfer sind silbern bemalt. Auf weitere Chromdarstellungen wurde verzichtet, da sich alle Details am Modell nicht umsetzten ließen, bzw. den Modellpreis zu exklusiv machen würden.
Denn auch so ist es gelungen, ein besonderes und schickes Jubiläumsmodell in Anlehnung an das Jubiläumsmodell von 1975 auf die Räder zu stellen. Der 911 SC bekommt nach der ersten Neuauflage zum 30. Programmjubiläum ein neues Modelldenkmal zum 40. Geburtstag gesetzt.
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→ 0161.03 [Link zur WIKING-Modellseite]