17.124 > WIKING _ Vorstellung Dezember Neuheiten _Teil 1


Bis zur Neuheitenauslieferung Mitte der ersten Dezember-Woche stellt Ihnen der Ticker einige ausgewählte Modelle schon einmal näher vor. Heute: Bau- und Logistikfahrzeuge, den Gabelstapler Still RX 60 mit Vierfachgabel (0663.61), den MAN TGS Fahrmischer (0681.48) und den Magirus Saturn mit Fuchs Baggeraufbau (0662.03).

0663.61 – Gabelstapler Still RX 60 mit Vierfachgabel

Der rein elektrisch betriebene Still RX 60 ergänzt das Staplerprogramm bei WIKING bereits seit Juni 2015. Der Großstapler erhält nun eine neue Vierfachgabel für weitere und vor allem effizientere Einsatzzwecke. Denn Zeit ist Geld, und mit der neuen Gabel ist der Fahrer in der Lage mit seinem Stapler die Be- und Entladung oder die Materialbereitsstellung doppelt oder gar 4-fach so schnell vorzunehmen. Interessante Bildbeiträge – auch als Dioramenideen – finden Sie dazu bei Still auf der Homepage.

Sehr anschaulich lässt sich die Größe des Staplers und die Ladekapazität der Gabel mit den WIKING Stapelkästen veranschaulichen, die er auch in gestapelt bewegen könnte . Die filigranen Zinken der Gabel am Hubgestell tragen die Kästen, wobei die Gabelhalterunginder Hubschiene stabil in Position verbleibt. So können die Ladevorgänge exakt nachgestellt werden. Der Stapler rollt leicht auf 6 profilierten Rädern mit schwarzen Felgen zum Arbeitsort auf kleinen großen Logistikhöfen und Vitrinendioramen.    

Dort angekommen sitzt der optionale Fahrer gut geschützt vor herabfallenden Gütern in der modernen grauen Kabine mit allen für den ergonomischen Betrieb notwendigen Schaltern und Joysticks. Der Kabinenaufbau ist in der Werksstandardfarbe silbern ausgeführt. Der RX 60 hat ein schwarzgraues Fahrgestell und ein oranges Kontergewicht.

Durch seine Bedruckung mit Firmenschriftzug an Heck und Hubgabel sowie seine Typenkennzeichnung weist sich der Stapler als RX 60-80 aus. Das heißt er ist im Original bis zu einer Traglast von 8 Tonnen belastbar. Da macht sich der elektrisch betriebene Stapler vor Papierrollen, Großgebinden und Paletten mit Fassbestückung nicht bang. Auch Karosserieteile oder Maschinenteile können so verladen werden. Einsatzmöglichkeiten, die mit dem Modell nun nachgestellt werden können.

Da staunt die jüngere und ältere Modellverwandschaft, was der große Firmenbruder so alles bewegen kann. Seit 1984 gibt es Still Gabelstapler bei WIKING im Programm. Nach Typ R70 (0659) folgten der jüngere und kleinere R 70-25 und der R 70-16, sowie später noch der RX 70-25 und der hybridbetriebene RX 70-25H.

 

0681.48 – Fahrmsicher MAN TGS Euro 6 mit Liebherr-Aufbau

Genau vor einem Jahr war der neue Fahrmischeraufbau nach Liebherr Vorbild fertig. Erstmals wurde die Formneuheit auf dem neuen Mercedes-Benz Arocs mit 4-achsigem Fahrgestell aufgebaut. Nun folgt die zweite Serienvariante, diesmal allerdings auf dem neuen MAN TGS Fahrgestell nach Euro 6 – Norm.

Gerade die Großbaustellen in den Ballungszentren machen den Einsatz von leistungsfähigen Fahrzeugen erforderlich. Zur schnellen Abwicklung der Betonieraufgaben von Beton- und Estrichbauteilen und der Vermeidung vieler Wegstrecken werden Mischer mit großen Fassungsvermögen benötigt. Im engen Baustellenumfeld haben sich in der Logistikplanung die wendigeren 4-achsigen Fahrgestelle gegenüber den Sattelzugmischern schon seit langen durchgesetzt.

Mit dem Vorgängermodell MB SK – im Bild rechts – bot WIKING ein solches 4-achsiges Fahrzeug bereits seit Anfang der 1990er Jahre unter gleicher führender Artikelnummer an. Das Mercedes SK Modell war vor gut 30 Jahren ein riesiger Schritt in Richtung zu mehr Filigranität und Detailtreue bei den WIKING Baufahrzeugen. Mit durchbrochenem Fahrgestell, eingesetzten Scheinwerfer und detailliertem Fahrmischeraufbau begann eine neue Modellära bei den WIKING Baufahrzeugen. Den Sprung in die nächste Generation zur neuerlichen Modernisierung des Baustellenfahrzeug – Programms bei WIKING machen nun Arcocs und MAN TGS. Damit hat WIKING, ähnlich wie mit den Mischeraufbauten aus den 1960er und 1970er Jahren, die Möglichkeit bei der Modellgestaltung entsprechend der Vorbilder auf verschiedene Fahrerhäuser zurückzugreifen.

Das filigran und detailreich ausgeführte Fahrgestell mit Kabine kennen wir seit dem Meiller-Kipper im Oktober. Beim Fahrmischer kommt nun der Liebherr-Aufbau ebenfalls im kräftigen orange zum Einsatz, so dass ein attraktives Duo entsteht, siehe Bilder unten.

Die drehbare Trommel hat hellgraue Streifen als Aufdruck erhalten. Am Heck ist eine silberne Aufstiegleiter mit Plattform verbaut. Die eckigen Kotflügel sind ebenfalls silbern ausgeführt und bieten Vorrichtungen für Schüttenerweiterungen. Zwei orange Schüttenverlängerungen zum Einhängen oder Auflegen auf die Kotflügel liegen im verschweißten Plastikbeutel bei.

Die Bedruckung der Kabine ist umfangreich und schließt die Typenbezeichnung „TGS 41.420“ in silbern mit ein. Der schwarze Plakettenkühlergrill erhält wie vor ein silbernes MAN-Logo mit Zierleiste. Wobei das Logo abweichend vom Kipper schwarz hinterlegt ist und damit noch plastischer wirkt. Dem aktuellen Formbau entsprechend sind auch an diesem Modell die Frontscheinwerfer transparent und die Rücklichter rottransparent eingesetzt. Als Beipack liegen schwarze Spiegel bei, so kann das Modell dann abschließend vorbildgerecht ausgestattet werden und in der Vitrine wirken.

                     

0662.03 –  Kommunal Kranwagen Magirus Saturn / Fuchs

Magirus Saturn und Fuchs F 301. Zwei für die Ewigkeit waren sie nicht, aber beide Konstruktionen so robust und gut, dass sie viele Jahrzehnte auf Baustellen, bei kleinen Bauunternehmen oder Schrottplätzen zu finden waren.

Es bleibt einem in Erinnerung, wenn man die beiden auf „freier Wildbahn“ im Arbeitseinsatz gesehen und erlebt hat. Der luftgekühlte Kurzhauber machte schon Eindruck, wenn er die Straße hochgefahren kam. Mir war das Schauspiel um 1990 als Jugendlicher einmal vergönnt, als ein kleiner Bauunternehmer an einer örtlichen Baustelle mit einem blauen Saturn Zweiachser mit Meiller Dreiseitkipper Schotter angeliefert hat. Einen völlig verrosteten Fuchs habe ich noch wenige Male auf einem Bauernhof im Einsatz sehen dürfen.

 

Nun kommen die beiden Arbeitstiere im Modell zusammen. Der Fuchs wurde so im Vorbild zu einem flexiblen Baustellenhelfer. Er konnte dank dem LKW-Fahrgestell wesentlich schneller umgesetzt werden, als das als Selbstfahrer oder gezogen per Schleppstange der Fall war. Für das Aufsetzen des Fuchs hat WIKING eine neue Montageplattform mit angedeuteten Stützen für das Saturn-Fahrgestell entwickelt. Mittels dickem Königsbolzen dockt der Kran darauf an.

 

Damit ist der Fuchs drehbar ausgeführt und verschiedene Arbeitseinsätze können nachgestellt werden. Mit wenigen Handgriffen ist das Gummiseil samt Schaufel ausgehakt und abgebaut. Mit der beigelegten Transportklammer lässt sich der Mast für den Transportweg kürzen und auf dem kabinenbreiten Mastträger hinter den Fahrerhaus ablegen. Durch diesen ist auf den Fahrerhaus unter dem Mast auch noch Platz für spätere Blaulichtaufsätze.

Im kommunalen Orange ist der Kran (oder hier eher Bagger) ortsneutral im Diorama oder der Anlage einsetzbar. Das schwarze Fahrgestell mit Plattform und Kotflügeln hebt sich deutlich vom Aufbau ab. In dieser Farbkombination passt er in der Vitrine natürlich auch zu früheren Modellen der Firmengeschichte.

Erstaunlich, wie gut die beiden miteinander harmonieren. Man bedenke, dass die Form des Magirus aus dem Jahr 1960 stammt und der Fuchs gerade mal ein knappes Modelljahr auf dem Buckel hat. Mit dem Krupp Ardelt harmoniert die Kombination nicht so gut, dafür ist der Krupp zu massig. Die schlichte, schlanke und gradlinige Form des Fuchs begünstigt die Kombination ebenso, wie die feinen Gravuren an Haube und Grill des Magirus. Entgegen der Ankündigung hat der Magirus keine Inneneinrichtung erhalten, rollt mit ganz leicht getönten Scheiben vor.

Abgerundet wird der Modelleindruck durch die Bemalung und Bedruckung. Die geht von den bemalten Scheinwerfern und Rückleuchten über den Fuchs-301-Schriftzug in weiß bis hin zu den geschwärzten Haubenklammern und silbernen Magirus-Deutz Schriftzügen am Fahrerhaus. Dazu ist der Grill schwarz und des Magirus-Logo silbern bedruckt.

Ein Modell was die Fantasie für viele weitere Einsatzzwecke im Bau-, Rettungs- und Hilfsdienst weckt. Aber auch den Spaß daran, mit dem Modell verschiedene Transport- und Arbeitseinsätze nachzustellen. Und noch mehr. Durch die Verwendung des Königsbolzens kann der Aufbau zudem auf dem Fahrgestell des blauen Selbstfahrermodells montiert werden – und fertig ist ein anderes Modell. Nur der Magirus steht dann ein wenig verloren da, ohne tragende Rolle.