0018.34 – Zubehörpackung – Räder Kleintransporter
In den vergangene Jahrzehnten hat es immer mal wieder Räder als Zubehör zur Umgestaltung oder Restauration von Modellen von WIKING gegeben. Zuletzt eher LKW-Räder, lange keine PKW Räder mehr, noch länger keine für Kleintransporter. Das ändert sich mit der April-Auslieferung. Es ist Zeit für den Reifenwechsel. Nur wird hier nicht Winter- gegen Sommerreifen getauscht, sondern graue Einheitsfelge gegen farbige Detailfelge.
Für die klassischen Transporter hat WIKING eine Rädersammlung zusammengestellt, die in drei bzw. vier Farben zur Neugestaltung von Altmodellen oder auch der Veränderung von jüngeren Modellen genutzt werden können. Auch kann man die grauen Räder der PMS-Modelle gegen attraktivere Farben tauschen, und den Charme der 60er-Jahre gegen farbige Erscheinungen tauschen.
Für Opel Blitz und Hanomag L 28 sind in der Packung die zweiteiligen klassischen Räder enthalten. In Signalrot, Oxidrot und Fenstergrau kann das Altmodell passend bestückt werden. Die Räder müssen auf die Achsen montiert und am Fahrzeug eingesteckt werden.
Der MB L 406 ist in den vielen Jahrzehnten seiner Programmpräsenz in dutzenden Farben und diversen Aufbauformen erschienen. Bis auf die letzten Jahre immer mit einteiligen Rädern. Jetzt können auch hier die Altmodelle, oder wie unten gezeigt das PMS-Sondermodell, neu ausgestattet werden. Modelle von der Modellbahn mit Klebersten an den Rädern? Auch die bekommen ein zweites Leben dank der Zubehörpackung – und siehen auch noch gut aus dabei.
Die zweiteiligen Räder mit modernerer Felge gibt es gleich in vier Farben. Signalrot und Oxidrot wie bei den klassischen Felgen, dazu dann noch silberne und schwarze Felgen. Die passen auch hervorragend zu den RTW-Fahrzeugen oder L 406ern mit silbernem Chassis. Auch hier liegen Achsen für die Neuausstattung bei.
0084.02 – Opel Commodore A Coupé
Manchen WIKING-Modellen hat Kedzierski dann doch noch ein kleines Extra mitgegeben, bei aller Einfachheit der Modellgestaltung der späten 60er- und frühen 70er-Jahre. Der Opel Commodore A Coupé ist so ein Modell. Offene Seitenscheibe, Zusatzscheinwerfer im Grill. Das machte das Coupé sportlich – auch ohne den seltenen Farbklecks auf den Scheinwerfern.
Die polarblaue Wiederauflage wird jetzt auch noch schick dazu. Möglich machen das der feine Metalliclack und die vielen Zusatzdrucke. Da sehen die Altmodelle tatsächlich alt aus. So schön konnte ihn kein Jugendlicher einst herausputzen. Der Grill ist wie bei der letzten Serienauflage schwarz bedruckt, darauf kommen die vier gesilberten Scheinwerfer noch besser zur Geltung. Die Haube ziert ein silbernes Opel-Logo. Alle Fenster sind silbern gerahmt und bilden so den Chromzierrat nach.
Eine Chromleiste ist an den Radkästen und an der Karosserieunterkante aufgedruckt. Und auch am Heck hat WIKING noch eine silberen Chromleise nachgebildet. Die Rückleuchten sind rot abgesetzt. Und auch am Heckdeckel darf das silberne Opel-Logo nicht fehlen. Diese Druckdetails kommen auf dem blauen Lack noch etwas besser zur Geltung als auf dem Goldmetalliclack bei der Serienauflage (0084.01) von 2013. Für den zeitgenössischen Schick sorgt dann erneut das schwarz bedruckte Dach.
Das Chassis ist bei diesem Modell glänzend silbern abgespritzt worden. Sportliche Felgen runden den gelungenen Gesamtauftritt der Wiederauflage ab. Die schwarze Farbgebung der Einrichtung kaschiert das 1975 in die Einrichtungsform integrierte Lenkrad.
Zusammen mit dem ebenfalls im April erschienen Manta B bildet der Commodore ein schönes Coupé-Duo. Beide mit schwarzem Vinyldach, beide zeitgenössich mit dem damals noch beliebten Chrombesatz, der dann bald dem schlichten Schwarz bei Stoßstangen und Zierleisten weichen musste. Die zwei Neuheiten dürfen noch glänzen.
0234.04 – Opel Manta B Berlinetta
Nach dem sportlichen Manta B in der GT/E-Auführung im Februar diesen Jahres geht es nun etwas gediegener im April weiter. Jetzt taucht WIKING den Coupé-Ableger des Ascona B in den edleren Berlinetta-Schick der 70er-Jahre. Und das auch noch im angesagten orangen Farbton.
Das Vinyldach wird erstmals an dem Modell mittels schwarzem Druck nachgebildet. Als Berlinetta darf der Manta B noch Chrom tragen. Durch silberne Drucke wird das am Modell nachgebildet. Die Scheibenrahmen sind ebenso bedruckt wie die Chromleiste an der Karosserieunterkante und an den beiden Radläufen. Die Türgriffe und das Schlösser sind ebenso silbern hervorgehoben.
An Fronthaube und Heckdeckel sind die silbernen Opel-Logos aufgedruckt. Als Berlinetta zeichnet den Manta der silberne Schriftzug auf den vorderen Kotflügeln zwischen Radlauf und Tür aus. Am Heck ist dann erneut schwarz der MANTA-Schriftzug aufgedruckt.
Eingesetzte silberne Stoßstangen mit schwarzen Aufdrucken, für die Gummilippen, und eingesetzte Scheinwerfer und Rückleuchten gehören beim Manta von WIKING zum typischen Modellauftritt, wie die Alufelgen. Mit dem Berlinetta hat WIKING nun schon drei Ausstattungstypen den Manta B im Programm. Gelbe und hellblaue Standardausführung (→ 0234.01 und → 0234.02), GT/E (→ 0234.03) nun etwas edler den Berlinetta.
0336.01 – Lloyd LT 500 Bus
Als Formneuheit liefert WIKING im April 2025 den Lloyd LT 500 in der Busvariante aus. Wie sein Pendant der Kastenwagen ist das Modell wieder sehr detailreich bedruckt. Hat dazu aber auch noch eine hellelfenbeinfarben bedruckte Motorhaube und ein gleichfarbig bedrucktes Dach erhalten. Das lässt ihn nicht nur sehr elegant aussehen, sondern betont auch die außergewöhnliche Haubenform und die beiden eingesetzten Scheinwerfer.
An silbernen Drucken hat WIKING nicht gespart. Alle Zierleisten am Fahrzeug sind betont, jeder Türgriff hebt sich von der pastellblauen Karosserie ab. Die Kennzeichenleuchte, silberne Radkappen alles millimetergenau bedruckt. Dazu kommen wieder die schon beim Kastenwagen mehrfarbig umgesetzten Lloyd-Logos an Front und modelltypischen Radkappen. Die Schieben geben nun den Blick auch im Fond frei, dort sind für die Passagiere Sitzbänke integriert. Die Blinker und Rückleuchten sind auch beim Bus bedruckt. Schönes Detail, am Heck findet sich Lloyd 500 – Schriftzug.
Wie der Kastenwagen ist auch der Bus detailreich und feinteilig umgesetzt. Der LT 500 Bus mit seiner zweifarbigen Gestaltung zeichnet ein zeitgenössisches Vorbildfahrzeug ansprechend nach. Der Gesamteindruck und die Proportionen sind m.E. stimmig. Und dabei ist der Lloyd LT 500 nur annähernd im Maßstab 1:87 in Anlehnung an Vorbildfahrzeuge interpretiert worden. Man hat den kleinen Bremer bei WIKING maßstäblich etwas größer umgesetzt und gestaltet. Wie so oft geht WIKING bei den Umsetzungen von Vorbildfahrzeugen – anders als andere Hersteller – traditionell eigene Wege.
Wo erforderlich werden die Modelle im Maßstab z.B. etwas kleiner (ca. 1:90) umgesetzt. So bei Transportern oder LKW, um diese mit vorhandenen Bauteilen (z.B. Gepäckträger, Hubdachaufsätze) oder Aufliegern und Anhängern aus dem Formenfundus vielfältig und variantenreich kombinieren zu können. Es entstehen – wie immer im Modellbau mit kleinen Kompromissen – mehr schöne Vorbildvarianten, als sie maßstabsgetreu im wirtschaftlichen Rahmen des Formenfundus möglich gewesen wären. Und häufig wird ein Modell durch diese Varianten erst wirtschaftlich möglich.
Wem der Lloyd also im Vergleich mit anderen zeitgenössischen Fahrzeugen etwas zu groß vorkommt, der hat Recht. Wer die Modellinterpretation und die detailreiche Umsetzung des Modells gelungen findet, hat ebenfalls Recht. Und wer den Lloyd in die Sammlung einreiht, hat auch noch Freude daran.
0371.10 – Unimog U 406 mit Schneepflug
Früher war mehr Schnee. Selbst in der Schweiz. Zur seiner Vorbildzeit war der Unimog U 406 mit Schneeräumschild sicher ein wichtiger Helfer auf dem Posthof in der Schweiz. Mit dem vorgestetzten Räumschild kann er schnell für freie Wege zu Laderampe am Postverteilzentrum sorgen. Schon seit einigen Jahren setzt WIKING immer wieder Fahrzeuge der schweizer Post PTT im Serienprogramm um. Postfahrzeuge aus der Schweiz sind, anders als die aus Österreich, traditionell häufiger im Serien- und Sondermodellprogramm von WIKING zu finden. Zum Winterende kommt nun der Unimog U 406 im schweizer Postlook zu Modellehren.
Den Unimog U 406 gab es bislang nur als Sondermodell in der Kombination mit dem Schneeräumschild. Für Vedes 2017 in Schlotmann-Farben, 2018 für Collect & Invest im Lambertsen-Fuhrpark und auch der PMS reihte in im Rahmen der Serie 800 in kommunaler Aufmachung 2019 in die Modellhistorie ein. Acht Jahre nach Erstauflage folgt jetzt ein erstes Serienmodell. Für das pastellorange Räumschild ist die gleichfarbige Halterung an der Frontstoßstange des schwarzen Chassis montiert.
Die Aufbauten sind postgelb, auf der Pritsche ist dreiseitig eine schwarze Warnschraffur aufgedruckt. Eine orange-transparentes Warnlicht mit postgelben Sockel sorgt für die nötige Aufwerksamkeit im Einsatz. Eine gelbe Schraffur ist auf der Stoßstange vorne aufgedruckt. Die Scheinwerfer sind silbern bemalt, der Stern im Grill ist bedruckt. Die Rückleuchten sind rot bemalt.
Wohin der Unimog gehört zeigen die Drucke auf den Türen der Kabine an. Dreifarbig ist das alte PTT-Logo aufgedruckt. In der Aufmachung passt der Unimog nicht nur zu jüngere Modellen wie dem Land Rover (→ 0100.05) oder dem VW T3 Kastenwagen (→ 0294.10) , sondern auch zu den Altmodellen.
0492.04 – MB L 3500 Schwerlastkühlzug „Circus“
Das Zirkus-Gespann überrascht sicher viele Sammler. Die April-Neuheit greift ein Gestaltungsthema erneut auf, und setzt es nach 17 Jahren fort. Kein Einzelfall, ein Zeitaum, den ein weiteres Modell dieser Auslieferung noch überbietet. Nun aber zunächst zum Zirkus-Gespann. 2008 kam der Schlüter 1250 VL, da erst drei Jahre im Programm, mit dem befensterten Zirkus-Anhänger ins Programm. Der hellgrüne Schlüter ohne Schutzdach zog einen weißen Anhänger mit roten Dach- und Fensterbauteilen (→ 0875.40). Der Anhänger wies ein besonderes Druckmuster auf. Schwarze Zebralinien zieren den weißen Aufbau.
Dieses Gestaltungsmuster übernimmt das neue Gespann aus MB L 3500 Schwerlastzugmaschine und Kühlkofferanhänger. Wer das besonderen Schlüter-Gespann vor fast zwei Jahrzehnten gekauft hat, kann nun ein auffälliges Duo in der Vitrine präsentieren.
Der MB L 3500 hat die weiße Ballastpritsche (von 2019) hinter die altgediente Kabine auf das schwarze Chassis gesetzt bekommen. Diese ist mit einer feuerroten Plane abgedeckt. Kabine und Pritsche tragen das auffällige Zebraliniendesign. Das findet sich neben zwei roten CIRCUS-Schriftzügen auch am Kühlanhänger. Der Kühlanhänger kommt dem WIKING-Sammler irgendwie bekannt vor, ist aber doch eine komplett neue, noch nicht da gewesene Bauteilkombination.
Der Anhänger mit Kühlaggregat, der dem fiktiven Zirkus als Vorratsfahrzeug für Futter- oder Lebensmittel dient, ist aus dem Kühlkofferaufbau des Sattelzuges (0520) und dem dreiachsigen Anhängerfahrgestell mit Pendelachsen (0481 / 0483) entstanden. Die beiden passen gut zusammen, ergänzen sich zum zeitgenössichen Kühltransporter. Da ein passender Aufbau für ein Zugfahrzeug fehlt, ist die Verbindung mit dem MB L 3500 als Zugmaschine eine gute Wahl. Die Zirkus-Gestaltung eine pfiffige Idee und schöne Fortsetzung des fiktiven Circus-Circus Themas.
0556.03 – Scania 111 L Kühlsattelzug „ASG“
2023 erschien der Scania 111 L mit seiner markanten Haube als Formneuheit bei WIKING. Ein MAT-Containersattelzug (→ 0526.04) und ein Rungensattelzug in Scania-Werksfarben (→ 0518.44) waren die Premierenmodelle für die neue Zugmaschine. Die Sammlerschaft war danach in froher Erwartung weiterer Modelle, gerade auch für den ASG-Speditionsfuhrpark. Denn WIKING hatte bei der Messevorstellung eine solche Variante schon angedeutet. Denn was ist passender als Scania und ASG? Das warten hat ein Ende. Da ist der erste Scania 111 L in ASG-Farben.
Zweifarbige Kabine mit obligatorischen Dachschild, passend zum Transportgut mit schneeweißem Kühlauflieger. Eine erfrischende Bauteilkombination, die so schon 2022 so ähnlich auf der Spielwarenmesse als Silberling gezeigt wurde. Der Auflieger mit zweiachsigem Fahrgestell trägt den auch noch nicht so zahlreich eingesetzten neuen Kofferaufbau mit strukturierten Seitenflächen und zusätzlicher Seitentür. Der Aufbau ist eine Rekonstruktion des in den 60er-Jahren verwendeten Aufbaus (524) nach Eylert-Vorbild.
Die Form des alten Aufbaus wurde einst mehrfach umgebaut, die Seitenwände zeitgenössisch immer glatter und für Bedruckungen optimiert. Mehr zu dem Auflieger gibt es hier in der → Modellvorstellung von Oktober 2022 zu lesen. Die nun verwendete Form des Aufliegers ist eine Variantenneuheit, denn die Kombination mit angedeuteter Seitentür und Kühlaggregat am Aufbau in Verbindung mit einem Aufliegerfahrgestell mit Unterfahrschutz gab es noch nicht. Eine nordisch kühle Kombination.
Denn den Auflieger nimmt der Scania 111 L auf die Sattelplatte. Die Kabine bekommt erstmalig das ASG-Dachschild aufgesetzt, kombiniert mit der Sonnenblende oberhalb der Windschutzscheibe. Die zweifarbigkeit der Kabine wird drucktechnisch hergestellt, ein melonengelbes Band zieht sich vom Heck über Türen, Haubenseite und Grill rund um die Kabine. Silbern sind Türgriffe, Trittflächen neben der Haube und die Scheinwerfer hervorgehoben. Die Haube zieren ein silberner Streifen und die Scania-Schriftzüge. An der Front ist oberhalb des Grills das Scania-Logo mehrfarbig aufgedruckt.
0655.09 – Gmeinder Kaelble PR610 mit Stahlschutzdach
Die Gmeinder Kaelble PR610 ist ein Dauerläufer im WIKING-Programm. Es dürfte eine der Formen mit einer der höchsten Schusszahlen sein. Denn nicht nur in der Serie, auch als Ladegut und später als Sondermodell war die Raupe ein Verkaufsschlager. Schon Ende der 1950er Jahr erschien die erste Version des Dauerläufers im WIKING Programm. Das über Jahrzehnte modellgepflegte und beliebte Modell kommt nun in neuer Bauteilkombination zur Wiederauflage. Die letzten Serienmodelle mussten komplett ohne Schutzdach auskommen. Jetzt gibt es wieder ein Dach über dem Kopf.
Erstmals setzt man der Raupe das Stahlschutzdach des Deutz D 40 L über den Fahrersitz. Das bildet ein zum Beispiel im Steinbruch oder im Regenwald eingesetztes Vorbildfahrzeug nach. Die durch die Positionierung kurze Knicklänge der Dachstützen sorgt dabei für gefühlte Stabilität beim Modell.
Farblich gibt sich die Raupe bei dieser Auflage sehr eintönig. Insgesamt ist sie maisgelb ausgeführt, nur die Gummiraupen heben sich farblich ab. Bei früheren Modellen waren Schornstein oder Bedienhebel farblich abgesetzt, jetzt ist alles Ton in Ton. Vorne und hinten hat die Gmeinder Kaelble die Kaelble-Logos aufgedruckt bekommen, dieses mal in schwarzer, bzw. vorne auch mit silbernem Untergrund. Farblich passt das Modell übrigens perfekt in die Reihe der maisgelben Steinbruchfahrzeuge des Händlers → Wasmus, die dort vor sieben Jahren erschienen. Das Foto unten zeigt einen Teil der damals aufgelegten Modelle mit der neuen Raupe, zu denen auch noch ein Kaelble Muldenkipper und eine Parkhalle gehören.
0805.96 – Scania 111 Tanksattelzug „Tress“
Zweimal 40 Jahre. Die vereint der Scania 111 LB Tanksattelzug im Firmenkleid der Tress Spedition. Denn vor 40 Jahren gab es den letzten Scania mit Tanksattel in dieser Form. Und den letzten und bisher einzigen Scania 111 der Tress Spedition. Folglich eine wiking-historische Wiederbelebung im doppelten Sinne.
Zwischen 1984 und 1985 gab es eine erste modifizierte Wiederauflage des Frigen Flüssiggastanksattelzuges (805). Anstelle der Scania 110 Zugmaschine kam nun die daraus umgebaute Nachfolgekabine des Scania 111 LB zum Einsatz. Anstelle des Flüssiggases fuhr der Sattelzug nun ganz in weißer Farbgebung der Aufbauten für Botterbloom Milch. Man muss sagen fast genau diese Bauteilkombination kommt nun nach 40 Jahren zur Wiederauflage. Fast, denn für den Scania hat WIKING nun erstmals ein anderes Fahrgestell verwendet.
Bisher kam das aus dem Henschel HS 14/16 für den MAN F7/F8 umgebaute 2-achsige Fahrgestell ohne Rücklichtstangen zum Einsatz. Jetzt baut die Kabine auch wieder auf einem MAN 19.230 Fahrgestell auf, dieses Mal also mit Rücklichtstangen, so wie es zum Beispiel beim Modell 517 (Zünd Transporte, Maier), oder 786 (Jani) und den späten Aral-Tankzügen (801) verwendet wurde.
Wiederverwendet wird auch die zweifarbige Farbgestaltung und der Speditionsbetrieb. Die grauweißen Aufbauten wurden jedoch mit karminroten Fahrgestellen und Felgen anstelle der damals roten Bauteile kombiniert. Der gezeigte Tress Pritschensattelzug war ebenfalls von 1984 bis 1985 im Programm bei WIKING zu finden. Das Grau der Aufbauten ist etwas vergilbt, ein häufiges Problem der Modelle der 80er- und frühen 90er-Jahre. Das neue Modell trägt deutlich mehr Firmenschriftzüge und Bedruckungen als das Altmodell. So gibt es jetzt auch Tress-Aufschriften auf den Kabinentüren. Der Tankauflieger nennt die Standorte in Deutschland und Italien.
0881.04 – Deutz D 40 L, grün mit Rost- & Gebrauchsspuren
Einst unter der Programmnummer 383 ohne und später mit Schutzdach zu finden, ist der Deutz D 40 L als überarbeitete Neuauflage 1995 in den 800er-Nummernkreis der Klassiker einsortiert worden. Für die Neuauflage wurden vor nun auch schon 30 Jahren die Aufnahmen für das Schutzdach wieder aus der Form entfernt, die 1980 ergänzt wurden.
Der Schlepper ist seit 1967 länger ohne als mit dem Schutzdach, welches sich jetzt mal die Gmeinder-Kaelble Planierraupe ausgeliehen hat, mit wenigen Unterbrechungen im Programm. Verloren hat der Schlepper 1995 seinen Fahrer. Behalten hat der Deutz den 1980 ergänzten Auspuff. Kleiner wurde der Zughaken, um auch die Anhänger mit feinerer Zugöse anhängen zu können. Drei Wiederauflagen in gepflegter Optik, in hellem Grün und mit klassischen, zum Deutz passenden Grüntönen gab es seit dem. Jetzt kommt ein „Schmuddelkind“ hinzu.
Der Deutz fährt mit Gebrauchsspuren vor. Eine Rost- und Schmutzoptik, eine Art Alterspatina, die durch die Granulatmischung erreicht wird. Dem grünen wurde oxidrotes Granulat beigemischt. So entstehen melierte Modelle, wobei jedes ein Unikat in seiner Erscheinung ist. Das Prinzip der so dargestellten Rostoptik hat WIKING schon an Containern (0554.05) und auch bei Sonderauflagen von Ladegut für Lechtoys (Stapelkästen beispielhaft im Bild) angewendet.
Die Felgen erscheinen restauriert schon im frischen Verkehrsrot. Die Scheinwerfer sind silbern, die Rückleuchten rot bemalt. Grill und Haube bekommen den modelltypischen gelben Dekorstreifen. Auch der wirkt durch den verschiedenfarbigen Untergrund nicht so perfekt wie an den Vorgängermodellen, so dass die gewünschte Optik mit Gebrauchsspuren sehr gut umgesetzt ist. Die Alterspatina wird nicht nur Dioramenbauer erfreuen, da schon viel der Arbeit zur Alterung der Modelle erledigt ist. Auch im Kreise der Vorgänger ist der Deutz eine willkommene Abwechslung in der ansonsten überwiegend grünen Farbwelt des Schlepperklassikers.
Hinweise zu den bei der Modellvorstellung zusätzlich gezeigten Modellen und Zubehörteilen:
Der oben gezeigte MB L 406 „WIMO Sip“ ist eine Eigenkreation, kein neues Sondermodell. Der Druck „Gerichtsmedizin“ wurde entfernt (Lux Druckenferner), der Schriftzug mittels Druckabreiber (WIKING-Doktor) aufgebracht.
Die mit dem Deutz D 40 l gezeigten grün-oxidrotmellierten Stapelkästen wurden als Sondermodelle für den Händler Lechtoys aufgelegt. Diese sind solange der Vorrat reicht im → Onlineshop bestellbar.
Der Plattformanhänger hinter dem Deutz D 40 L ist das Serienmodell (→ 0384.04) ohne die Gitteraufsätze. Das Ladegut kommt aus der Zubehörpackung → 0018.28, der wiederkehrend eingesetzte Aushilfsfahrer Kaschube für die Probefahrt aus der privaten Teilekiste.