0047.49 – VW Caddy
Aus grauer Maus wird flotter Feger. Mit den November-Neuheiten haucht WIKING dem kleinen Lastengolf neues Leben ein. Doch dieses Mal ist er nicht als Einsatz- oder Dienstleistungsfahrzeug unterwegs. Für die Neuauflage hat man dem Caddy eine freche Farbe und Alufelgen verpasst. Mintgrün lädt der kleine Pickup dazu ein, die Ladefläche mit Freizeitartikeln zu beladen. Surfbrett, Mountainbike oder Enduro. Für eine Ausgestaltung im Diorama kommen dem Betrachter sofort viele Ideen. Der WIKING-Sammler ist oft puristischer, hier wird der Caddy durch seine Farbe in der Vitrine für einen zweiten Blick sorgen.
Die Vorgänger waren, bis auf die gelben Postmodelle doch eher unauffällig. Mit elfenbeinfarbener Karosserie startete der Caddy 1986 ins Programm. Im Original war er eher im weißen Basisfarbton anzutreffen. Seit 1979 wurde der Golf 1 mit Ladefläche als Rabbit Pickup schon in den USA gebaut. In Europa begann die Produktion Anfang der 80er-Jahre, endete 1992 wegen des Balkankrieges. In den USA wurde er bis 1993, in Südafrika gar bis 2007 gebaut.
Fahrzeuge, die nicht im harten und wenig rücksichtsvollen Handwerker- und Lieferdienstalltag aufgebraucht wurden, erlebten zum Teil ein zweites Leben als getunter Freizeitlastesel. Tiefergelegt, Alufelgen, und andere Grillgestaltung. Vieles was beim Golf-Tuning zum Einsatz kam, übernahm auch die Caddy-Szene. An solche Fahrzeuge erinnert der neue VW Caddy von WIKING.
Am Heck wurde der beim Vorbild in die Heckklappe gestanzte Schriftzug schwarz bedruckt. Die Scheinwerfer und Rückleuchten wurden bemalt. Das VW-Logo an der Front hat eine silberne Bedruckung erhalten. Mit kleinem Einsatz und einer für einen Pickup ungewöhnlichen Farbgestaltung ist es ein stylischer Youngtimer geworden.
0152.01 – MB 240 D
Erste Exemplare seines Nachfolgers, dem W124, sind in diesem Jahr auch schon 40 Jahre geworden. Der W123 selber wird 2025 schon 50 Jahre alt. Und ist (und bleibt es wohl auch) das meistgebaute Modell von Mercedes-Benz. Ein solider Dauerläufer, den man ab und an als Alltagsoldtimer noch im Straßenbild antrifft. Zeit, dem Fahrzeug bei WIKING noch einmal ein Modell zu widmen.
Als Einsatzfahrzeuge für Polizei und Feuerwehr ist er bereits im Programm zu finden. Auch für die Bundeswehr war er schon zwischen 2015 bis 2019 im Einsatz. 1986 gab es die letzte zivile Variante in der Serie, danach folgten nur noch Einsätze als Ladegut- oder Werbemodell. Mit der Wiederauflage kommt nun auch hier die für die letzten Auflagen entwickelte Detailbedruckung zum Einsatz.
Mit der enzianblauen Karosserie und der beigefarbenen Inneneinrichtung zeichnet WIKING einen klassischen Farbauftritt des Mittelklassemodells von Mercedes-Benz nach. Der Chrom, den das Modell im Gegensatz zum Nachfolger W124 noch vermehrt tragen durfte, wird mit silbernen Drucken an Fenstern, Zierlinien und Türgriffen nachgebildet. Der schwarze Druck am Grill trägt etwas zu dick auf, den braucht es m.E. für den Modelleindruck nicht. Denn die feine Grillstruktur des Vorbilds kann man so oder so mit der damals gewählten Formsprache nicht nachbilden. Die Blinker und Rückleuchten sind handbemalt. Am Heck findet sich die 240 D- Typenkennzeichen, neben dem gesilberten Stern.
Die aufgedruckte Motorisierung verspricht keine Höchstleistungen. Beim Modell unkritisch, beim Vorbild was das aber schon ein kleiner Fortschritt zum Basisdiesel. Aber immer noch keine Rennmaschine mit ca. 10 PS mehr. Wer mal einen 200 D gefahren hat, schmunzelt nun sicher innerlich. Eine Wanderdüne mit Wohnzimmeratmosphäre, da war jeder Überholvorgang sehr gut überlegt. Auch daran erinnert einen das neue Modell des W123, dem zweithäufigsten Oldtimer nach dem VW Käfer auf unseren Straßen. Jetzt wäre noch eine Wiederauflage des T-Modell (S123) in dieser Form willkommen.
0010.01 – Willys Jeep CJ-3A
Der Jeep ist bei WIKING ein Formenklassiker. Schon im ersten Programmaufschlag 1948 war die erste Version des Modells vertreten. 1949 wurde das Modell schon überarbeitet angeboten. Durch die transparent eingesetzte Scheibe gilt er als eines der ersten verglasten Modelle. 1954 erschien das dritte Modell des Jeeps noch mit unverglastem Fensterrahmen, 1957 dann mit dem transparenten Scheibeneinsatz.
Eine erste Neuauflage gab es bereits 1998, als Militärjeep zum 50-jährigen Luftbrücken-Jubiläum (0101.01) in der Sockelvitrine. Es folgten in den 10er- und 20er-Jahren ein paar Wiederauflagen für den PMS und SammlerKontor. Auch hier militärisch bzw. im Polizeieinsatz. In der zivilen Version, CJ steht für Civil-Jeep, kommt er nun nach fast 60 Jahren noch einmal zu Programmehren. Seinem Nachfolger, dem CJ5 war das schon zweimal vergönnt.
Der 70-jährige kommt frisch aufgehübscht daher. Natürlich sieht man es der Miniatur an, dass sie zu Anfang der 50er-Jahre entstanden ist. Das kantige Vorbild macht es hier aber etwas einfacher, diesen frühen Formbau im Modellautobereich mit seinen Unschärfen etwas zu glätten. Mit einer elfenbeinbeiger Karosserie erinnert er an ein Safari-Fahrzeug für die Steppendurchquerung. Dafür bringt das Modell auch Zubehör mit. Zwei schwarze Treibstoffkanister und einen Reservereifen. Diese kann man am Modell ankleben oder zur Ausgestaltung einer Szenerie in der Vitrine nutzen.
Auffällig sind die orangen Felgen mit den aufgezogen Gummireifen. Der Fensterrahmen ist passend zum Chassis schwarz bedruckt. Lehmbraune Sitze bieten den drei Fahrgästen Platz, der Fahrer nimmt hinter einem schwarzen Lenkrad seinen Platz ein. Die Scheinwerfer und Rückleuchten sind bemalt. Auf der Haube trägt der Jeep mehrfach den „Willys“-Schriftzug.
0294.10 – VW T3 Hochdach „PTT“
Das Altmodell mit PTT-Logo für die Schweizer Post wurde zwischen 1983 und 1991 auch nur in der Schweiz ausgeliefert. Über Sammler und einige Händler kam das Modell dann doch auf den deutschen Markt. Mit der Wiederauflage des VW T3 mit Hochdach ist das heute einfacher. Das neue Serienmodell in den Farben der Schweizer Post ist in ganz Europa bei den Fachhändlern erhältlich. Und dabei noch viel vorbildgetreuer als einst.
Das Altmodell musste noch zweifarbig vorfahren. Karosserie gelb, Hochdach weiß. Scheinwerfer mal bemalt, mal unbemalt. Der neue Postbulli ist da viel umfangreicher gestaltet, was der Miniatur sehr gut steht. Vorbildgetreue Felgen und eine Bemalung der Scheinwerfer und Rückleuchten gehören mit zum Lieferumfang.
Auffällig ist die schablonierte weiße Bedruckung des gelben Karosserieoberteils. Diese ist sehr deckend aufgetragen und geht passend in das weiße Hochdach über. Ober- und Unterteil trennen ein schwarzer und ein roter Streifen. Auf den Türen ist das PTT-Logo nun aufgedruckt, einst war es noch eine Nassschieber.
Am Heck findet sich noch ein VW-Logo und der Transporter-Schriftzug, die zweifarbig aufgedruckt sind. Den Knopf für die Heckklappe hat WIKING silbern bedruckt, während die Türgriffe schwarz betont sind. Mit dem VW T3 Post-Bus (→ 0292.01) ergibt sich ein schönes Duo für die Post- und Personenbeförderung nach Vorbild der Schweizer Post.
0788.19 – VW T1a „Liebherr“
Der VW T1 (Typ 2) hat sich zu einem festen Bestandteil des WIKING Serien- und Sondermodellprogramms entwickelt. Überwiegend kommt dabei auf Grund der Vorbilder aus dem Transportwesen und bei Lieferdiensten der Kastenwagen zum Einsatz. Nach Zigarren-Lieferwagen nach schweizer Vorbild entsendet WIKING ihn nun zum Kundendienst für Liebherr Bagger.
Die Karosserie ist in den Farben der Firma Liebherr zeitgenössisch ausgeführt. Auf die gelbe Karosserie wurden schwarze Streifen zwischen Ober- und Unterteil und Flächen aufgedruckt. Das Dach ist schwarz abgesetzt, das Frontlätzchen schwarz betont. Auf die schwarzen Flächen und Stoßstangen wurden wiederum gelbe Aufdrucke gesetzt. Vorne das VW-Logo abgesetzt, an den Stoßstangen die Gummistreifen.
Dass der Bulli im Kundendienst-Einsatz für Liebherr Bagger ist, zeigt die seitliche Bedruckung des Kastenaufbaus. Fehlt nur noch der zeitgenössischer Bagger, wenn man ihn dort im Reparatureinsatz zeigen möchte. Den hat WIKING (noch) nicht im Programm. Ansonsten bereichert der VW T1 bis dahin die Straßenszenen seiner Vorbildjahre.
0030.03 – VW Käfer „Weihnachtsmodell“
Oh Du fröhliche. Das WIKING Weihnachtsmodell kündigt seit ein paar Jahren die besinnliche Vorweihnachtszeit mit schönen weihnachtlichen Motivdrucken an. Mit dem neuen Auslieferungsrhythmus jetzt erst im November, nicht wie in den Vorjahren schon im Oktober. In diesem Jahr fiel die Wahl in Lüdenscheid auf den VW 1200 Käfer (Saure Typ 5), wie er zwischen 1963 und 1968 im Programm war.
Das Modell wurde schon einige Male wieder aufgelegt. In der Regel als Sondermodell, dann auch überwiegend mit einfachen Rädern im Stil der 60er-Jahre-Modelle. In der Serie und bei einmaligen Auflagen für Sets rollte er wie jetzt auf zweiteiligen Rädern vor. Mit grün bedruckter Buckelkappe auf den schwarzen Felgen ist der VW Käfer ausgestattet. Der rote Käfer wird über die vierseitigen Bedruckungen zum süßen Weihnachtsbotschafter. Stilisierte Zuckerstangen, Sterne, Lebkuchenfiguren und einem Adventsgesteck auf der Fronthaube gestalten das Weihnachtsmodell.
Schönes Druckdetail sind die Geschenke auf der Verglasung des Käfers. So wird das Wolfsburger Krabbeltier zum Geschenketransporter ohne Rentier für die Weihnachtsmänner. Den hinterherfahrenden Fahrzeugen wünschen der Käfer dabei mit dem Schriftzug „Merry Christmas“ ein schönes Weihnachtfest.