Es sind nur noch wenige Tage bis zur Auslieferung der Herbstneuheiten. Exklusiv stellt Ihnen der Neuheiten-Ticker einige der Modelle schon jetzt vor. Die Neuheitenauslieferung und Modellpflege im Oktober bietet die von WIKING bekannte breite Modellpalette. PKW und LKW Neuheiten von aktuell bis klassisch, Baufahrzeuge, Feuerwehr und Landwirtschaft. Neuentwicklungen und Modellzusammenstellungen aus vorhandenen Bauteilen, oder auch bekannte Modelle mit neu entwickelten Bauteilen. Mit einer kleinen Auswahl zeichnet der Ticker diese Vielfältigkeit bei den Nutzfahrzeugen nach.
0316.03 VW T2a Pritsche mit Plane – Offen für Neues
Ein alter Bekannter im WIKING Programm ist der VW T2a als Pritschenwagen mit einfacher Kabine. Im ersten Modellzyklus ab 1969 bis 1976 und bei zahlreichen Wiederauflagen ab den 1990er-Jahren war das Modell ohne passende Plane unterwegs. Erst ab 2011 wurde das Modell mit einer geschlossenen Plane versehen. Nun folgt nach gut 6 Jahren für das Serienprogramm die einseitig offene Version der Plane, welche den Blick auf die Pritsche wieder zum Teil frei gibt. Vom Sammler aufgesetztes Ladegut wird so für den Betrachter wieder sichtbar. Neben der von bisherigen Modellen bekannten Bemalung gönnt WIKING dem Modell die neuen Flegen mit flacher Kappe. Damit stellt der T2a ein Übergangsmodell zum T2b mit Scheibenbremsen dar.
Der enzianblaue Kunststoff glänzt, die Bemalung ist bekannt sauber aufgebracht und die Farbe der Inneneinrichtung ist passend in dunklem Braun gewählt. Mit den neuen Felgen und der neuen offenen Plane ergibt sich ein gelungener Gesamteindruck. Vorallem, wenn man bedenkt, dass es sich um ein Modell aus den späten 1960er-Jahren handelt.
0674.03 MAN TGS – Meiller Muldenkipper
Völlig neu konstruiert ist hingegen der MAN TGS 41.420 Muldenkipper mit 4-achsigem Baustellenfahrgestell nach Euro 6 – Norm. Mit neuem Fahrerhaus und neuem Fahrgestell nimmt der 4-Achser die vom MB Arocs bekannte Meiller Mulde auf.
Das topaktuelle Baufahrzeug fährt zur Premiere im kommunalen Orange auf schwarzgrauem Fahrgestellt vor. Kotflügel, Stoßstange vorne und Grill sind schwarz abgesetzt. Der Kunststoff weist einen satten und glänzenden Farbton auf. Tank, Abgasanlage mit MAN Schriftzug und und hintere Kotflügel sind ebenso silbern wie die an der Mulde angesteckte Leiter. Der schwarze Grill ist seperat eingesetzt und ist mit einer verchromten Spange und dem MAN Schriftzug versehen.
Die Scheinwerfer und Blinker vorne sind klartransparent eingesetzt, die Rückleuchten in rottransparent. Durch die silbernen Aufdrucke auf den Türen weist sich der MAN als TGS 41.420 aus.
Für die Meiller-Mulde – die bekanntermaßen kippbar konstruiert ist – Dem Modell liegen im Podesteinleger eine geraffte Plane zum Aufstecken und eine silberne Hydraulikstange zum Einsetzen im verschweissten Plastikbeutel bei.
Bei gekippter Mulde kann dies mittels der Stange vorbildgerecht in Abschüttposition gehalten werden. Die Muldenklappe lässt sich öffnen und verbleibt in der Öffnungsposition, so dass verschiedene Darstellungsarten des Betriebes möglich sind.
Die Mulde trägt seitlich und heckseitig den zweifarbigen Meiller-Kipper Schriftzug. Mit dem so gestalteten Modell gelingt WIKING die vorbildgerechte Fortsetzung zur Modernisierung der Baufahrzeugpalette im Programm. Das Fahrgestell ist so gebaut, dass es auch den Liebherr Fahrmischeraufbau ausfnehmen kann. Es geht folglich in Zukunft groß weiter.
0682.03 MB 1620 – Betonmischer Klassiker
Für die Oktober-Neuheiten kombiniert WIKING drei Bauteilgruppen zu einem neuen, sehr interessanten Modell: dem MB 1620 Betonmischer. Man nehme den Fahrmischeraufbau von 1974, ein dreiachsiges Fahrgestell und das kubische Fahrerhaus aus den 1960er Jahren. Die Freunde der kubischen Kabinen von Mercedes-Benz dürfe diese Neuheit erfreuen, denn bislang war ein solches Modell nur als Eigenkration – wie im Bild unten als Beispiel – aus modifizierten Bauteilen von Ersatzteilspendern möglich.
Das Fahrerhaus und die Mischtrommel sind grauweiß gespritzt worden. Ein chromoxidgrüner Kühlergrill und gleichfarbige Bauchbinde schmücken die Kabine. Der Kühlergrill wird silbern gerahmt, erhält einen silbernen Stern und einen Zierstreifen. Die Scheinwerfer sind ebenso gesilbert, die Rückleuchten jedoch unbemalt.
Die flankierenden Bauteile wie Kotflügel vorne und hinten sowie die Mischtrommelaufnahme auf dem schilfgrünen Chassis sind ebenfalls chromoxidgrün ausgeführt. Sehr ansprechend ist auch der Streifenaufdruck auf der Mischtrommel, der so auch vielfach bei ähnlichen Vorbildfahrzeugen zu sehen war.
Die Felgen, die einst bei den Rennlastwagen zum Einsatz kamen, wirken an dem Modell passend und werten es auf. Das Ergebnis der Kombination ist beindruckend schön. Der direkte Vergleich mit dem Bastelmodell aus alten Bauteilen zeigt eindrucksvoll, was WIKING mit gekonnter Farbwahl, neuen Felgen und moderner Drucktechnik alles aus den alten Modellen herausholen kann.
0289.03 Ford FK 1000 “Bosch” – Modell trifft Vorbild
Ganz nah dran. So kann man es kurz zusammenfassen, wenn man Modell und Vorbild der neuen Modellvariante des Ford FK 1000 vergleicht. Ich hatte das Vergnügen das Original bei einer Oldtimerveranstaltung live zu sehen und fotografieren zu können. Das Vorbildfahrzeug ist schon durch seine auffallende Farbgebung ein Hingucker.
Neben der gelben Karrosserie tragen die roten Streifen, die roten Stoßstangen und die roten Kappen der Felgen zu diesem auffälligen Aussehen bei. Des Weiteren sind Ford Transporter weit aus seltener vertreten als gleichaltrige Transporter aus dem VW-Konzern.
Der Kölner Lastesel wurde von 1953 bis 1965 gebaut. Das Vorbildfahrzeug ist von 1964 und vefügt über 56 PS. Entstanden ist das Service-Fahrzeug für Classic-Ausfahrten im Rahmen einer umfangreichen Restaurierung und Neulackierung aus einem ehemaligen Feuerwehrfahrzeug.
Viele der Transporter wurden im Arbeitsalltag verbraucht und am Ende der Verschrottung zugeführt. Überlebt haben häufig nur die bei der Feuerwehr- und Rettungsdiensten beliebten Fahrzeuge. Da das Exemplar aus Köln noch im dienstlichen Einsatz ist, trägt es deshalb neben der aktuellen Postadresse auch den Hinweis auf eine Internetpräsenz.
Vom Vorbild zum Modell
Nach einem Rundhang um das Fahrzeug war der nächste Gedanke: den kann WIKING als Modell umsetzten. Wie sich herausstellte, war ich nicht der erste Sammler, der WIKING das Modell zur Umsetzung vorschlug. Man arbeitete bereits an der Umsetzung. Es hat noch gut zwei Jahre bis zum Erscheinen gedauert. Und nun steht das Modell auf dem Schreibtisch und ist genau so ein Hingucker wie das Original.
Dabei wurden möglichst viele Details drucktechnisch nachempfunden. Die Drucke sind fein und geben die auf dem Vorbildfahrzeug aufgebrachten Zündkerzen und Batterie als Bild sauber wieder. Für die Firmenanschrift und die Firmenaufdrucke gilt dies ebenso. Bekannt sind von vorherigen Modellen die Taunus- und Transit-Schriftzüge.
Hervorzuheben sind die schwarzen Einfassungen der Fenster und besonders die silbern bedruckten Scheibenwischer. Man beachte auch die extra orange bemalten Blinker vorne, die sich auf dem roten Streifen unterhalb der Frontscheibe befinden.
Die Scheinwerfer sind transparent und die Rückleuchten rot transparent eingesetzt. Der schwarze Grill ist silbern gerahmt und darauf wie beim Vorbild das BOSCH-Logo in rot platziert. Die Radkappen haben eine rote Handbemalung erhalten.
Es wurde fast alles umgesetzt was machbar und bezahlbar ist. So fehlen nur Kleinigkeiten, die aber den perfekten Eindruck nicht schmälern. Entgegen dem Vorbild muss das Modell auf die aufwändige Silberung des Kührlergrillgitters verzichten. Spiegel liegen zur Eigenmontage am Spritzling im Podesteinleger bei. Spätestens dann ist das Modell ganz nah dran.
Bilderquelle: Archiv blog.wiking-neuheiten.de