Historische Feuerwehrfahrzeuge auf Fahrgestellen mit Magirus Rund- und Eckhauer Fahrerhäuseren sind bei WIKING seit 2004 fester Bestandteil des Programms. Neben den Drehleiterfahrzeugen DL 25h mit Einfach- oder Staffelkabine und dem Tanklöschfahrzeug TLF 16 mit Staffelkabine (1/5) sind und waren auch immer wieder Pritschen-LKW und Koffer-LKW im Programm. Nun wird mit den Oktober Neuheiten die Reihe um ein weiteres Fahrzeug ergänzt, dem Löschgruppenfahrzeug Magirus LF 16 mit Gruppenkabine (0863.99).
Das große Löschfahrzeug war in den 1960er Jahren überwiegend nur bei Berufs- und größeren Werksfeuerwehren anzutreffen. Die große 8+1 Kabine sorgte im Einsatzfall für einen effizienten Mannschaftstransport zum Brandort.
Diese Kabinenform hat WIKING vorbildgerecht miniaturisiert, so dass auch die braune Inneneinrichtung neben der Frontbank im Kabinenrückbreich über die gegenüberliegend angebrachten Sitzreihen verfügt.
Die Formgebung der Kabine folgt den bisherigen Modellen. Feine Gravuren, die Darstellung von Zierrat, Scheibenwischern und Türgriffen ist da selbstverständlich. Der karminrote kantige Tank- und Geräteaufbau verfügt über eine zierliche, zweistrebige Reling.
Auf dem Dach ist der Leiterpark aufgesetzt. Neben Steckleiter führt das Fahrzeug auch eine dreiteilige Schiebeleiter mit. Die Leitern sind integriert ausgeführt, können daher nicht vom Fahrzeugdach bzw. dem Traggestell entnommen werden.
Abnehmbar ist hingegen die Schlauchhaspel am Wagenende. Mit leichten Zug kann diese der Aufnahme entnommen werden. Abgerundet wird der Auftitt neben dem glänzenden Kunststoff durch die Bedruckung des Modells. Türgriffe, Zierrat, Suchscheinwerfer und Grill sind silbern bedruckt. Die Scheinwerfer sind transparent eingesetzt. Ein silbernes Trittbrett ermöglicht den Männern der Feuerwehr den Einstieg in die Kabine.
Einige Bauteile kennen wir schon, so zum Bespiel das lange Fahrgestell von der Drehleiter und die Haube mit passenden runden schwarzen Kotflügeln. Interessant ist der Vergleich mit dem Magirus TLF 16 von WIKING, hier mit im Bild ist Modell 0863.40. Stellt man die Fahrzeuge nebeneinander, erkennt man nicht nur den Längenunterschied der Kabine, sondern auch die deutlich abweichende Form den Geräte- und Tankaufbaus.
Während der bisherige Geräte- und Tankaufbau des TLF eher rundlichere Formen hat, ist der nun realisierte Geräteaufbau des Löschgruppenfahrzeuges wesenlich kantiger gestaltet. Neben der größeren Mannschaftsstärke mit der Gruppenkabine (Besatzung 1/8) konnte der LF 16 so auch mehr Geräte und eine zusätzliche Leiter zum Brandort transportieren. Das Tanklöschfahrzeug mit Staffelkabine (Besatzung 1/5) führte, neben einer kleinen Grundausstattung an technischem Gerät, dafür im Tank Wasser mit, welches mittels der ebenfalls vorhandenen Pumpe für die erste Brandbekämpfung unabhängig vom Hydrantennetz genutzt werden konnte.
Ein Trio mit vielen Fäusten
Mit der dritten Kabinenform kann nun mit WIKING Feuerwehrfahrzeugen auch ein Fuhrpark einer großstädtischen Berufsfeuerwehr nachgestellt werden. Durch die modular aufgebaute Kabine, kann diese auch mit der eckigen Haube kombiniert werden. Das macht weitere Modellvarianten möglich, und wird später auch den Eckhauber Drehleitern ein passendes Großlöschfahrzeug zur Seite stellen.
Erweitert um weitere Fahrzeuge, wie dem mit den Oktober-Neuheiten ausgelieferten passenden Pritschen-LKW (0861.43), oder Brandmeisterwagen lässt sich nun mit den Modellen aus den neuen Formen ein kompletter Löschzug zeitgenössisch darstellen.
Update 27.10.17 _ Redaktionelle Änderungen am Text zum TLF 16