Nach dem es zwischen 2005 und 2009 mehrere Opel Klassiker in das WIKING-Programm geschafft haben, war es in letzter Zeit sehr ruhig um Modelle der Marke Opel bei WIKING. Mit dem Opel Rekord D und Manta A hatte WIKING lange Jahre nur zwei Opel-Modelle aus neuen Formen im Programm, die Ihre Modellpremiere in den 1970er Jahren hatten. Begleitet wurden diese bislang durch Neuauflagen des Opel Ascona B – aus der alten Form von 1978 – und neu entwickelten Modellen wie dem Kadett B oder Opel GT. Die letzteren prägten das Markenbild von Opel in den 1970er Jahren, hatten Ihren Ursprung aber schon in den Sechzigern.
Die Fahrzeuge dieses Jahrzehnts rücken inzwischen immer stärker in den Fokus der Old- und Youngtimerszene. Das Interesse an diesen Fahrzeugen wächst – im Original wie auch im Modell. So ist es nur folgerichtig, dass auch WIKING sich diesem Thema widmet. Ein weiteres Ergebnis dieser Modellumsetzungen nach dem Range Rover ist nun fertig: das Opel Kadett C Coupé mit den Gestaltungsmerkmalen der letzten Produktionsjahre.
Der Klassiker aus dem Opel Werk in Bochum rollt in der finalen Rallye-Edition „Winterfest“ mit sportlichen Extras wie Alufelgen und Heckspoiler vor. Die Blinker wanderten beim Facelift neben die Scheinwerfer und der Grill wurde dafür schmaler und höher. Schwarze Applikationen und Bauteile unterstrichen den sportlichen Auftritt.
Im vorbildgerechten und edlen kristalltürkis-metallic ist das Modell sauber und ohne Einschlüsse lackiert. Die Lackierung ist so fein aufgetragen, dass die Karosseriesicken, Kanten und Lüftungsgitter deutlich wiedergegeben werden.
Für den Opel wurden, wie zuletzt bei WIKING üblich, passende GT/E-Felgen des Vorbildes mit aufgezogenen Reifen mit entwickelt. Die Felgen sind silber lackiert.
Dazu kommt eine umfangreiche Detailbedruckung, die die zeitgenössischen schwarzen Applikationen, Bauteile und Fenstergummis nachempfindet. Bei soviel schwarz fällt wie beim Original das Opel-Logo in silber noch deutlicher ins Auge. Die Blinker vorne sind orange bemalt, die Scheinwerfer klartransparent eingesetzt.
Und auch der Rücken kann entzücken. Dort findet der Betrachter nicht nur den kleinen Heckspoiler, sondern da schaut unterhalb der Stoßstange noch das Endrohr der Auspuffanlage freistehend hervor. Die Rückleuchten sind mehrfarbig bedruckt. In schwarz sind dann noch die Drucke „Rallye 2.0E“ in Rennoptik und „OPEL“ an der Heckklappe aufgedruckt.
Auch ein Blick in das Innere das Fahrzeugs lohnt sich. Neben schwarzen Sportsitzen mit Kopfstützen und dem Drei-Speichen-Sportlenkrad findet sich dort ein Armaturenbrett, welches sogar die für Opel dieser Jahre charaktaristischen runden Lüftungsauslässe über der Mittelkonsole wiedergibt.
Der Opel Kadett GT/E ist – wie das fast fertige Modell in Nürnberg erahnen ließ – ein schönes Modell geworden. Die Proportionen wirken stimmig. Betrachtet man das Modell schräg von der Seite, wie das Original im WIKING Magazin 2016 abgebildet ist, erkennt man, wie gut die Modellbauer gearbeitet haben. Den feinen aufsteigenden Bogen der Karosserie an Motorhaube zur Windschutzscheibe und den kleinen Knick zwischen Heckfenster und Kofferraum haben sie sehr gut nachgebildet.
Wer als Sammler die ganze Rallyeoptik haben möchte, kann die am Spritzling beiliegenden Nebenscheinwerfer am Grill anbringen. Für die ganz genauen unter den Sammlern fehlt dann nur noch der Außenspiegel.
Bei einer guten Modellumsetzung sind weitere Varianten immer herzlich willkommen – aber jetzt erfreuen wir uns erstmal an dem Premierenmodell. Die Auslieferung des Modells an den Fachhandel erfolgt in der KW 43.
Es sind nur noch wenige Tage bis zur Auslieferung der Herbstneuheiten. Exklusiv stellt Ihnen der Neuheiten-Ticker einige der Modelle schon jetzt vor. Die Neuheitenauslieferung und Modellpflege im Oktober bietet die von WIKING bekannte breite Modellpalette. PKW und LKW Neuheiten von aktuell bis klassisch, Baufahrzeuge, Feuerwehr und Landwirtschaft. Neuentwicklungen und Modellzusammenstellungen aus vorhandenen Bauteilen, oder auch bekannte Modelle mit neu entwickelten Bauteilen. Mit einer kleinen Auswahl zeichnet der Ticker diese Vielfältigkeit bei den Nutzfahrzeugen nach.
0316.03 VW T2a Pritsche mit Plane – Offen für Neues
Ein alter Bekannter im WIKING Programm ist der VW T2a als Pritschenwagen mit einfacher Kabine. Im ersten Modellzyklus ab 1969 bis 1976 und bei zahlreichen Wiederauflagen ab den 1990er-Jahren war das Modell ohne passende Plane unterwegs. Erst ab 2011 wurde das Modell mit einer geschlossenen Plane versehen. Nun folgt nach gut 6 Jahren für das Serienprogramm die einseitig offene Version der Plane, welche den Blick auf die Pritsche wieder zum Teil frei gibt. Vom Sammler aufgesetztes Ladegut wird so für den Betrachter wieder sichtbar. Neben der von bisherigen Modellen bekannten Bemalung gönnt WIKING dem Modell die neuen Flegen mit flacher Kappe. Damit stellt der T2a ein Übergangsmodell zum T2b mit Scheibenbremsen dar.
Der enzianblaue Kunststoff glänzt, die Bemalung ist bekannt sauber aufgebracht und die Farbe der Inneneinrichtung ist passend in dunklem Braun gewählt. Mit den neuen Felgen und der neuen offenen Plane ergibt sich ein gelungener Gesamteindruck. Vorallem, wenn man bedenkt, dass es sich um ein Modell aus den späten 1960er-Jahren handelt.
0674.03 MAN TGS – Meiller Muldenkipper
Völlig neu konstruiert ist hingegen der MAN TGS 41.420 Muldenkipper mit 4-achsigem Baustellenfahrgestell nach Euro 6 – Norm. Mit neuem Fahrerhaus und neuem Fahrgestell nimmt der 4-Achser die vom MB Arocs bekannte Meiller Mulde auf.
Das topaktuelle Baufahrzeug fährt zur Premiere im kommunalen Orange auf schwarzgrauem Fahrgestellt vor. Kotflügel, Stoßstange vorne und Grill sind schwarz abgesetzt. Der Kunststoff weist einen satten und glänzenden Farbton auf. Tank, Abgasanlage mit MAN Schriftzug und und hintere Kotflügel sind ebenso silbern wie die an der Mulde angesteckte Leiter. Der schwarze Grill ist seperat eingesetzt und ist mit einer verchromten Spange und dem MAN Schriftzug versehen.
Die Scheinwerfer und Blinker vorne sind klartransparent eingesetzt, die Rückleuchten in rottransparent. Durch die silbernen Aufdrucke auf den Türen weist sich der MAN als TGS 41.420 aus.
Für die Meiller-Mulde – die bekanntermaßen kippbar konstruiert ist – Dem Modell liegen im Podesteinleger eine geraffte Plane zum Aufstecken und eine silberne Hydraulikstange zum Einsetzen im verschweissten Plastikbeutel bei.
Bei gekippter Mulde kann dies mittels der Stange vorbildgerecht in Abschüttposition gehalten werden. Die Muldenklappe lässt sich öffnen und verbleibt in der Öffnungsposition, so dass verschiedene Darstellungsarten des Betriebes möglich sind.
Die Mulde trägt seitlich und heckseitig den zweifarbigen Meiller-Kipper Schriftzug. Mit dem so gestalteten Modell gelingt WIKING die vorbildgerechte Fortsetzung zur Modernisierung der Baufahrzeugpalette im Programm. Das Fahrgestell ist so gebaut, dass es auch den Liebherr Fahrmischeraufbau ausfnehmen kann. Es geht folglich in Zukunft groß weiter.
0682.03 MB 1620 – Betonmischer Klassiker
Für die Oktober-Neuheiten kombiniert WIKING drei Bauteilgruppen zu einem neuen, sehr interessanten Modell: dem MB 1620 Betonmischer. Man nehme den Fahrmischeraufbau von 1974, ein dreiachsiges Fahrgestell und das kubische Fahrerhaus aus den 1960er Jahren. Die Freunde der kubischen Kabinen von Mercedes-Benz dürfe diese Neuheit erfreuen, denn bislang war ein solches Modell nur als Eigenkration – wie im Bild unten als Beispiel – aus modifizierten Bauteilen von Ersatzteilspendern möglich.
Das Fahrerhaus und die Mischtrommel sind grauweiß gespritzt worden. Ein chromoxidgrüner Kühlergrill und gleichfarbige Bauchbinde schmücken die Kabine. Der Kühlergrill wird silbern gerahmt, erhält einen silbernen Stern und einen Zierstreifen. Die Scheinwerfer sind ebenso gesilbert, die Rückleuchten jedoch unbemalt.
Die flankierenden Bauteile wie Kotflügel vorne und hinten sowie die Mischtrommelaufnahme auf dem schilfgrünen Chassis sind ebenfalls chromoxidgrün ausgeführt. Sehr ansprechend ist auch der Streifenaufdruck auf der Mischtrommel, der so auch vielfach bei ähnlichen Vorbildfahrzeugen zu sehen war.
Die Felgen, die einst bei den Rennlastwagen zum Einsatz kamen, wirken an dem Modell passend und werten es auf. Das Ergebnis der Kombination ist beindruckend schön. Der direkte Vergleich mit dem Bastelmodell aus alten Bauteilen zeigt eindrucksvoll, was WIKING mit gekonnter Farbwahl, neuen Felgen und moderner Drucktechnik alles aus den alten Modellen herausholen kann.
0289.03 Ford FK 1000 „Bosch“ – Modell trifft Vorbild
Ganz nah dran. So kann man es kurz zusammenfassen, wenn man Modell und Vorbild der neuen Modellvariante des Ford FK 1000 vergleicht. Ich hatte das Vergnügen das Original bei einer Oldtimerveranstaltung live zu sehen und fotografieren zu können. Das Vorbildfahrzeug ist schon durch seine auffallende Farbgebung ein Hingucker.
Neben der gelben Karrosserie tragen die roten Streifen, die roten Stoßstangen und die roten Kappen der Felgen zu diesem auffälligen Aussehen bei. Des Weiteren sind Ford Transporter weit aus seltener vertreten als gleichaltrige Transporter aus dem VW-Konzern.
Der Kölner Lastesel wurde von 1953 bis 1965 gebaut. Das Vorbildfahrzeug ist von 1964 und vefügt über 56 PS. Entstanden ist das Service-Fahrzeug für Classic-Ausfahrten im Rahmen einer umfangreichen Restaurierung und Neulackierung aus einem ehemaligen Feuerwehrfahrzeug.
Viele der Transporter wurden im Arbeitsalltag verbraucht und am Ende der Verschrottung zugeführt. Überlebt haben häufig nur die bei der Feuerwehr- und Rettungsdiensten beliebten Fahrzeuge. Da das Exemplar aus Köln noch im dienstlichen Einsatz ist, trägt es deshalb neben der aktuellen Postadresse auch den Hinweis auf eine Internetpräsenz.
Vom Vorbild zum Modell
Nach einem Rundhang um das Fahrzeug war der nächste Gedanke: den kann WIKING als Modell umsetzten. Wie sich herausstellte, war ich nicht der erste Sammler, der WIKING das Modell zur Umsetzung vorschlug. Man arbeitete bereits an der Umsetzung. Es hat noch gut zwei Jahre bis zum Erscheinen gedauert. Und nun steht das Modell auf dem Schreibtisch und ist genau so ein Hingucker wie das Original.
Dabei wurden möglichst viele Details drucktechnisch nachempfunden. Die Drucke sind fein und geben die auf dem Vorbildfahrzeug aufgebrachten Zündkerzen und Batterie als Bild sauber wieder. Für die Firmenanschrift und die Firmenaufdrucke gilt dies ebenso. Bekannt sind von vorherigen Modellen die Taunus- und Transit-Schriftzüge.
Hervorzuheben sind die schwarzen Einfassungen der Fenster und besonders die silbern bedruckten Scheibenwischer. Man beachte auch die extra orange bemalten Blinker vorne, die sich auf dem roten Streifen unterhalb der Frontscheibe befinden.
Die Scheinwerfer sind transparent und die Rückleuchten rot transparent eingesetzt. Der schwarze Grill ist silbern gerahmt und darauf wie beim Vorbild das BOSCH-Logo in rot platziert. Die Radkappen haben eine rote Handbemalung erhalten.
Es wurde fast alles umgesetzt was machbar und bezahlbar ist. So fehlen nur Kleinigkeiten, die aber den perfekten Eindruck nicht schmälern. Entgegen dem Vorbild muss das Modell auf die aufwändige Silberung des Kührlergrillgitters verzichten. Spiegel liegen zur Eigenmontage am Spritzling im Podesteinleger bei. Spätestens dann ist das Modell ganz nah dran.
In wenigen Tagen erhalten die WIKING Händler die Herbst-Neuheiten. Mit in der Auslieferung enthalten ist der neu konstruierte Land Rover Defender 110, der in Nürnberg vor gut 9 Monaten nach als Silberling zu sehen war. So viel sei vorab verraten – das Warten hat sich wieder gelohnt. Einen ersten Blick auf das Modell gibt es exklusiv schon jetzt – sobald das Modell verfügbar ist, lesen Sie es hier im Ticker!
Als Vorbildfahrzeug hat WIKING die letzte Generation des Land Rover Defender 110 mit fünf Türen ausgewählt. Der Geländewagen wird mit ausgestellten Kotflügeln und Alufelgen zur Auslieferung kommen. Seitliche Trittbretter unterstützen beim Premierenmodell den Off-Road-Charakter.
Der Land Rover Defender 110 (0102.01) ist mit Sicherheit eines der Highlights in diesem Neuheitenjahr bei WIKING. Die Proportionen wirken stimmig, die Garvuren sind sehr fein. So wurden von den Modellbauern neben den Türscharnieren zahlreiche weitere Details wie Lüftergitter, Nieten und Tankstutzen nachgebildet. Der gute Gesamteindruck wird durch die glänzende und sehr edel wirkende schwarze Außenfarbe verstärkt. Dazu kommen im Frontbereich die eingesetzten Scheinwerfer und die orange bemalten Blinker.
Die seitlichen Trittbretter mit Riffelblechstruktur sind an der Oberseite gesilbert, was zusammen mit dem silbernen „LAND ROVER“ – Schiftzug auf der Motorhaube den edelherben Auftritt des rustikalen Geländewagens zusätzlich unterstreicht.
Nach der neuen Mercedes E-Klasse erhält in diesem Jahr ein weiteres aktuelles Fahrzeugmodell durchbrochene Alufelgen. Auf den Felgen sind Gummireifen aufgezogen, auf denen das Modell sehr leicht und anenehm ruhig über die Tischplatte rollt. Die Alufelge mit Reifen ist auch als Reserverad am Heck angebracht. Das Heck trägt des Weiteren das mehrfarbige Markenlogo und den silbernen Schriftzug „DEFENDER“.
Die Rückleuchten, Blinker und die Rückfahrscheinwerfer sind passend farbig lackiert und auch die dritte Bremsleuchte im Heckfenster wurde nicht vergessen. Im Innenraum setzt sich die Detailtreue fort. Die Inneneinrichtung mit Linkslenkung ist vorbildgerecht nachempfunden, Sitze und Gepäckraum sind fein strukturiert.
Aber das ist noch nicht alles, denn wer es detailreich mag, kann das Modell selber noch verfeinern. Dem Defender liegen schwarze Spiegel zum Einsetzen in die vorgesehenen Aufnahmen und eine einsetzbare Anhängerkupplung für die Aufnahme an der Fahrzeugunterseite am Spritzling bei. Damit kann der Geländewagen sofort zum Zugfahrzeug gewandelt werden.
Das Fahrgestell ist mit dem WIKING Logo gemarkt und bietet auch die Aufnahmeöffnungen für die bei diesem Modell verwendeten seitlichen Trittbretter. Darüber hinaus sind in vereinfacht Antriebsstrang mit Getriebe, Achshalterungen und Tragstrukturen des Rahmens nachgebildet.
Die Käufer erhalten mit dem aktuellen Modell des Land Rover meines Erachtens ein überaus gelungenes Modell in einer sehr guten Ausführungsqualität mit vielen hochwertigen Bedruckungen, Bemalungen und Details. Das macht Lust auf mehr – und weitere Varianten des Land Rover sind in den kommenden Jahren möglich. So plant WIKING eine weitere Felgenart und ein Tropendach. Auch Varianten als Einsatzfahrzeug sind angedacht, wie der Tiefzieheinleger der Verpackung bereits verrät. Die Sammler können sich also auf viele interessante Modelle freuen.